Die 15 besten UNESCO-Welterbestätten in Frankreich

Ufer der Seine, Paris

DerUfer der Seine, die durch Paris fließtwurden erst 1991 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt – doch seit Jahrtausenden ist das Gebiet ein Zentrum und eine lebendige Quelle der Pariser Zivilisation. Die zentrale Insel zwischen dem rechten und linken Ufer, bekannt alsIle de la Cité,wurde im 3. Jahrhundert v. Chr. von einem Stamm keltischer Fischer namens Parisii besiedelt und im ersten Jahrhundert von den Gallo-Römern in „Lutetia“ umbenannt.

Im Mittelalter wurden rund um die Ufer der Seine Stätten wie die Kathedrale Notre-Dame, der Louvre-Palast und die Sainte-Chapelle errichtet, was sie zu einem der wichtigsten Gebiete für historische Entdeckungen in der Region machte. Machen Sie einen langen Spaziergang am Flussufer entlang, wenn es die Zeit erlaubtBegeben Sie sich auf eine kommentierte Sightseeing-Kreuzfahrt auf der Seineum mehr über sein reiches Erbe zu erfahren.

Abtei und Bucht von Mont Saint-Michel

Nur wenige weltweite Stätten vereinen natürliche und vom Menschen geschaffene Wunder auf dramatischere Weise als dieAbtei und Bucht von Mont Saint-Michel, liegt an der Grenze zwischen der Normandie und der Bretagne in Nordfrankreich. Die zwischen dem späten 10. und 16. Jahrhundert erbaute gotische und romanische Abtei wurde dem Erzengel St. Michel geweiht. Es beherbergte einst einen Orden von Benediktinermönchen.

Es thront unglaublich auf einer felsigen Insel und überblickt die dramatische Bucht und ihre mächtigen Gezeitensysteme. Dadurch erscheinen die Abtei und die sie umgebenden Wasserlandschaften je nach Tageszeit und Lichtqualität völlig unterschiedlich. Außerdem ist die Bucht die Heimat einer bemerkenswerten Anzahl wilder Vögel und Wasserarten.

Wir empfehlen, den eindringlichen Zauber von Saint-Michel im Rahmen eines zu erlebeneinwöchige Reise nach Frankreich.

Kathedrale von Chartres

Notre-Dame in Paris genießt vielleicht größeren Ruhm, aberKathedrale von Chartresist ein mindestens ebenso großes Meisterwerk hochgotischer Architektur. Chartres liegt nur eine Zugstunde von Paris entfernt und ist ein einfacher und unverzichtbarer Tagesausflug von der Hauptstadt aus.

Es wurde zwischen dem späten 12. und dem frühen 13. Jahrhundert erbaut und wird für sein harmonisches Design und seine bemerkenswert gut erhaltenen Originalelemente gelobt. Kommen Sie und bewundern Sie die eleganten Strebepfeiler, die kunstvollen Glasmalereien und die atemberaubende Rosette. Die Kapelle des Heiligen Piat hingegen besticht durch ihre abgerundeten Türme, die denen mittelalterlicher Burgen ähneln.

Historisches Zentrum von Avignon, einschließlich des Papstpalastes

Die malerische Stadt Avignon in der Provence ist heute vor allem für ihre dramatischen Zinnen, ihr gut erhaltenes mittelalterliches Stadtzentrum und ihr lebhaftes Sommertheaterfestival bekannt. Aber was die Stadt wohl so faszinierend macht, ist, dass sie, wie der heutige Vatikan in Rom, einst als Sitz des Papstes diente und dadurch ein hohes Maß an Unabhängigkeit vom Rest Frankreichs genoss.

Erkunden Sie das Stadtzentrum und erleben Sie das 13. und 14. JahrhundertPapstpalast, eines der am besten erhaltenen und am stärksten befestigten mittelalterlichen Gebäude Europas, das „Bischöfliche Ensemble“ und die Avignon-Brücke aus dem 12. Jahrhundert, die sich anmutig über die Rhône erstreckt.

Hänge, Häuser und Keller der Champagne

Fast jeder weiß, dass in der Champagne einige der berühmtesten (und teuersten) Schaumweine der Welt hergestellt werden. Aber wussten Sie, dass es auch für sein umfangreiches Netzwerk an unterirdischen Kreidegalerien oder Crayères bekannt ist?

Diese Galerien stammen aus dem frühen Mittelalter und wurden ursprünglich als Kalksteinbrüche genutzt. Im 18. Jahrhundert wurden sie jedoch zu Kellern für die aufkeimende Champagnerindustrie umfunktioniert. Die kühlen, feuchten unterirdischen Gänge eignen sich ideal zur Lagerung und Reifung von Sekt. Das UNESCO-Weltkulturerbe in der Champagne umfasst unterirdische Netzwerke von Kellern und Gängen in Reims und Epernay sowie historische Weinberge in Hautvillers, Aÿ und Mareuil-sur-Aÿ.

Kathedrale Notre-Dame, Paris

Die wahrscheinlich berühmteste gotische Kathedrale der Welt,Notre Damebleibt eines der Kronjuwelen der Pariser Skyline. Der Bau der Kathedrale begann um 1163; Es erforderte die Mühe von Hunderten von Arbeitern über zwei Jahrhunderte, um es fertigzustellen.

Die auf der Ile de la Cité gelegene Kathedrale verfügt über zwei dramatische Türme, einen eleganten Turm (der bei einem Brand im Jahr 2019 leider fast zerstört wurde), zartes Buntglas und ein markantes Rosettenfenster. An der Fassade befinden sich drei Portale, deren zahlreiche Statuen ausführliche biblische Geschichten erzählen. Zu den aktuellen Restaurierungsbemühungen gehört die Wiederherstellung des Turms. Die Kathedrale wird hoffentlich noch Jahrhunderte lang das Stadtbild zieren.

Die „Klimazonen“ und Terroirs des Burgunds

Die französische Region Burgund ist bekannt für ihre hochwertigen Weine. Der hohe Preis von Burgunderweinen ist teilweise darauf zurückzuführen, dass sie im Vergleich zu anderen Weinen oft in sehr geringen Erträgen auf winzigen Parzellen produziert werden, deren Böden ganz besondere Eigenschaften aufweisen sollen. Einige der wertvollsten Weinberge Burgunds, die sich in den Weinanbaugebieten Côte de Nuits und Côte de Beaune südlich von Dijon befinden, wurden aufgrund ihrer herausragenden Geschichte und ihres Einflusses auf den Weinanbau zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Die winzigen Weinberge, die seit dem Mittelalter an steilen Hängen wachsen, werden aufgrund ihrer einzigartigen geologischen Bedingungen und Lage als Klimazonen bezeichnet.

Die burgundischen StädteBeauneund Dijon sowie die umliegenden Dörfer sind ebenfalls Teil des UNESCO-Welterbes und stellen die historischen Zentren der Weinkommerzialisierung in der Region dar.

Schloss und Park von Versailles

Das Hotel liegt nur eine Stunde mit dem Zug oder dem Auto außerhalb von ParisSchloss und Gärten von Versaillessind ein dauerhaftes Symbol der königlichen Macht und des Prestiges Frankreichs. Versailles wurde 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und Ende des 17. Jahrhunderts von König Ludwig XIV. in Auftrag gegeben, wodurch der Sitz der Monarchie aus dem Zentrum von Paris verlagert wurdeLouvrein die nahegelegene Landschaft.

Das Hauptschloss besteht aus 2.300 Zimmern und ist aufgrund seines großzügigen (und kürzlich renovierten) Spiegelsaals, des königlichen Opernhauses, der Königsgemächer und des königlichen Schlafgemachs sowie der Schlafzimmer von Königin Marie Antoinette, einer der letzten königlichen Bewohner des Palastes, ein historisches Wunderwerk. Mittlerweile sind die weitläufigen und sorgfältig geplanten Gärten des Geländes, die von Le Notre entworfen wurden, ein Meisterwerk für sich und voller kunstvoller Parterres, Springbrunnen, Skulpturen und geometrischer Sträucher. Wir empfehlen einen Besuch im späten Frühling oder Sommer, wenn die Gärten in voller Blüte stehen.

Historische Stätte von Lyon

Lyonist nicht immer auf dem Radar von Touristen, sollte es aber sein. Die ehemalige gallo-römische Hauptstadt blickt auf eine über tausendjährige Geschichte zurück und die UNESCO hat den ältesten Teil der Stadt, „Vieux Lyon“, wegen seiner Fülle an kulturell bedeutenden Stätten zum Weltkulturerbe erklärt. Wenn Sie die Gegend rund um den Fluss Saône erkunden, können Sie die Geschichte der Stadt in nur wenigen Stunden nachvollziehen.

Beginnen Sie bei den gut erhaltenen römischen Amphitheatern, die noch immer den Fourvière-Hügel krönen, und steigen Sie durch die „Traboules“ aus der Renaissance, also Hofdurchgänge, die durch rosafarbene Gebäude im italienischen Stil führen, hinab zu den mittelalterlichen Straßen von Vieux-Lyon und der Kathedrale Saint-Jean.

Prähistorische Stätten und dekorierte Höhlen im Vézères-Tal

Allen, die sich für prähistorische Kunst und Zivilisation interessieren, empfehlen wir einen Ausflug ins FaszinierendeVézères-Tal im Südwesten Frankreichs. Das üppige Tal in der Nähe des Flusses Dordogne beherbergt 147 prähistorische Stätten aus der Altsteinzeit und verfügt außerdem über 25 dekorierte Höhlen. Die berühmteste davon ist die Lascaux-Höhle, die 1940 entdeckt wurde.

Während es derzeit nur möglich ist, eine aufwändige Nachbildung zu besichtigen (um die empfindlichen Originale zu bewahren), ist es atemberaubend, Zeuge der etwa 100 paläolithischen Jagdszenen und Tierfiguren zu werden. In anderen nahegelegenen Höhlen, wie etwa der Font de Gaume, können Sie Originalkunstwerke bewundern, die von prähistorischen Menschenhand geschaffen wurden. Erwägen Sie auch einen Ausflug nach Les Eyzies mit seinen bemerkenswerten Höhlen und dem Nationalen Prähistorischen Museum.

Straßburg, Grand Ile und Neustadt

Die nordöstliche StadtStraßburgwurde von der UNESCO für seine einzigartige Stadtlandschaft ausgezeichnet: eine Mischung aus herausragender Gotik, Renaissance und französischer Architektur des 18. Jahrhunderts, durchzogen vom Rhein und den Wasserstraßen.

Im Stadtzentrum das imposanteKathedralegilt als Meisterwerk der Hochgotik und weist auch wichtige romanische Elemente auf. In den umliegenden Straßen bilden französische und germanische Bauten aus mehreren Jahrhunderten ein reiches Zusammenspiel kultureller Einflüsse. In der Region Grande-Ile sind Privathäuser aus dem 15. bis späten 17. Jahrhundert in die Landschaft integriert, während das Palais de Rohan ein bemerkenswertes Beispiel für den Klassizismus des 18. Jahrhunderts ist. Schließlich verbindet die Neustadt architektonische Einflüsse des Haussmann-Stils aus dem 19. Jahrhundert mit germanischen. Das Ergebnis? Eine für Straßburg einzigartige Landschaft.

Befestigte mittelalterliche Stadt Carcassonne

Eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte der Welt,Carcassonneliegt in der Region Languedoc-Roussillon im Südwesten Frankreichs. Die imposanten Stadtmauern reichen bis in die spätrömische Zeit zurück und dienten schon lange vor dem Mittelalter als militärische Verteidigungsanlage. Im 11. Jahrhundert wurde innerhalb der Stadt eine Kathedrale errichtet und eine Adelsfamilie, die Trencevals, errichtete innerhalb der Mauern ein Schloss. Eine Reihe von Aufständen und Kreuzzügen im 13. Jahrhundert führten dazu, dass sich die ehemals unabhängige Stadt der Herrschaft der französischen Krone unterwarf.

Im 19. Jahrhundert unternahm Eugene Viollet-le-Duc ehrgeizige Bemühungen zur Wiederherstellung der mittelalterlichen Stadt, die verfallen war. Seine sorgfältige Restaurierung wurde von der UNESCO als wichtiger Bestandteil des herausragenden Kulturerbes von Carcassonne anerkannt.

Pont du Gard (römisches Aquädukt)

Diese beeindruckende Aquäduktbrücke in Südfrankreich ist eines der am besten erhaltenen architektonischen Bauwerke aus der galloromanischen Zeit und stammt aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Sie überquert den Fluss Gardon in der Nähe der Stadt Vers-Pont-du-Gard und ist Teil des ausgedehnten Aquädukts von Nîmes, das sich über etwa 50 Kilometer erstreckt. Mit einer Höhe von 164 Fuß handelt es sich um die höchste Aquäduktbrücke aus dieser Zeit. Sie wurde entworfen, um Wasser zur nahegelegenen römischen Kolonie Nemausus zu transportieren, die mehr als 50 Kilometer entfernt liegt. Besuchendas nahegelegene Museum Pont du Gardum mehr über die Stätte und das gallo-römische Frankreich zu erfahren.

Alt-Bordeaux und der „Hafen des Mondes“

Das historische Zentrum vonBordeaux, im Südwesten Frankreichs, ist diegrößte städtische Umgebung, die zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Etwa 2.718 Hektar – oder rund 40 Prozent der Gesamtfläche von Bordeaux – wurden 2005 als Teil des Standorts anerkannt und erstrecken sich vom Port de la Lune (Hafen des Mondes) am Ufer der Garonne bis zum Place de la Bourse (Alte Börse) und dem prächtigen Miroir d'Eau (Wasserspiegel). Bordeaux verfügt nicht nur über eine bemerkenswert gut erhaltene Architektur aus dem Mittelalter und dem 18. Jahrhundert, sondern ist seit über 2.000 Jahren auch ein Zentrum des Handels und des kulturellen Austauschs, wobei der kommerzielle Weinhandel die Stadt seit dem 12. Jahrhundert auf die Weltkarte gebracht hat.

Das Loiretal zwischen Sully-sur-Loire und Chalonnes

Das Loiretal, an den Ufern der Flüsse Loire und Cher in Zentralfrankreich gelegen, fasziniert durch seine natürliche Schönheit, erstaunlich gut erhaltene Schlösser (die meisten stammen aus der Renaissance) und kulturelle Traditionen, einschließlich der Weinherstellung. Es zählt rund 300 Schlösser, darunter die weltberühmten Schlösser Chambord, Chenonceau und Amboise, deren märchenhafte Architektur und üppigen Gärten von starken französischen, italienischen/mediterranen und flämischen Kulturbegegnungen im 15. und 16. Jahrhundert zeugen.

In Städten wie Saumur, Chinon und Blois gibt es beeindruckende Architektur und weitläufige, kunstvolle Gärten zuhauf, neben malerischen Weinbergen und Weingütern, üppigen Flussökosystemen, die eine reiche Tierwelt beherbergen, und einer einzigartigen lokalen Kultur, die immer eine Erkundung wert ist.