Ein Leitfaden für Anfänger zum Stand-Up-Paddleboarding

Obwohl das Stand-Up-Paddleboarding im 18. Jahrhundert auf Hawaii begann, erlebte der Sport erst in den letzten 20 Jahren einen landesweiten und weltweiten Boom. Stand-Up-Paddle-Boarding (oder SUP-Boarding) ist ein Training mit geringer Belastung, das sich hervorragend zum Stressabbau, zur Verbesserung des Gleichgewichts und zur Stärkung der Rumpfmuskulatur eignet und eine relativ kurze Lernkurve aufweist. Viele Menschen können es in etwa 20 Minuten lernen, und selbst diejenigen, die Schwierigkeiten haben, können das Paddeln im Sitzen oder Knien genießen und gleichzeitig an ihrem Gleichgewicht arbeiten. Die folgenden Informationen können Ihnen dabei helfen, sich darüber zu informieren, welche Arten von Boards es gibt, wie Sie ein Board auswählen, welche Ausrüstung und Kleidung Sie benötigen und welche Sicherheits- und Planungstipps Sie auf dem Wasser haben.

Wichtige Begriffe zum Stand-Up-Paddleboarding

  • SUP:Das Akronym für „Stand-up-Paddleboard“.
  • Nase:Die Vorderseite des Boards.
  • Schwanz:Die Rückseite der Tafel.
  • Deck:Der obere Teil des Stand-Up-Paddleboards. Das Deck kann gewölbt oder flach sein.
  • Deckpolster:Der Fahrer steht auf diesem Teil des Bretts. Ein Polster aus EVA-Material, das über das Deck geht und den Füßen Traktion und Halt sowie Komfort bietet, wenn Sie auf den Knien paddeln müssen.
  • Handhaben:Der Griff befindet sich in der Mitte des Deckpads und dient dazu, ein SUP zum Tragen auf die Seite zu drehen. Achten Sie beim Tragen darauf, dass die Unterseite des Boards seitlich am Körper des Boarders anliegt.
  • Flosse:Dieses dünne Stück gebogenen Kunststoffs hilft dabei, einem Stand-Up-Paddleboard die Richtung zu geben. Boards werden mit ein bis vier Finnen geliefert, die alle an der Unterseite in der Nähe des Hecks des Boards befestigt sind.
  • Leine:Eine an einem Klettverschluss befestigte Kordel, mit der Sie sich am Board befestigen.
  • Rocker:Damit ist das Maß der Krümmung des Boards von der Nose-Spitze bis zum Tail gemeint. Besonders wichtig beim Fluss- oder Surf-SUPing: Ein hoher gebogener Rocker trägt dazu bei, das Board schneller durch das Wasser zu bewegen, während ein niedriger Rocker das Board stabiler macht.
  • Schiene:Die Seite des Boards von der Spitze bis zum Schwanz. Schienen mit geringerem Volumen erleichtern das Manövrieren des Boards und machen es ideal zum SUP-Surfen, während Schienen mit größerem Volumen für mehr Stabilität sorgen und es für Einsteiger attraktiver machen.
  • PFD:Das Akronym für ein persönliches Schwimmgerät. Eine Schwimmweste ist eine spezielle Art von Rettungsweste.
  • Flossenkasten:Der Schlitz, in den eine Finne gleitet, um sie an der Platine zu befestigen.
  • Klinge:Der flache Teil eines Paddels.
  • Tracking:Dies bezieht sich darauf, wie gut das Board geradeaus fahren kann. Je höher die Spurführung, desto gerader fährt das Board.
  • Gleiten:Die Leichtigkeit, mit der sich ein Brett im Wasser bewegen kann.
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Arten von Stand-Up-Paddleboards

SUP-Boards gibt es in verschiedenen Formen, Dichten und Materialien. Überlegen Sie bei der Entscheidung, welche Art von SUP Sie unternehmen möchten (stundenlange Ausflüge, angeln, surfen oder Yoga praktizieren), wo Sie es gerne tun möchten (Seen, Flüsse, Buchten oder Ozeane) und wie viel Platz Sie für die Aufbewahrung des Boards haben.

  • Fest vs. aufblasbar:Boards können massiv oder aufblasbar sein. Während feste Boards spezialisierter sind, sind aufblasbare Boards viel einfacher zu transportieren. Um Ihren Paddelplatz zu erreichen, können Sie die Luft aus dem Board ablassen und es in Ihrem Auto verstauen, anstatt ein Board auf dem Dach Ihres Autos festzuschnallen oder einen Gepäckträger zu installieren. Aufblasbare Boards sind in der Regel auch günstiger als feste Boards, können aber nicht spezialisiert werden.
  • Rundum:Dicke, breite und vielseitige Allround-Boards sind die gängigsten Arten von Stand-Up-Paddleboards. Sie sind stabil und haben eine Breite von etwa 32 bis 35 Zoll und eine Dicke von 4 bis 6 Zoll. Sie sind eine gute Wahl für Anfänger und eignen sich gut für flaches oder unruhiges Wasser.
  • Touren:Touring-Boards sind mit einer Länge von 11 bis 14 Fuß und einer Breite von 28 bis 34 Zoll im Allgemeinen länger als Allround-Boards und werden für lange Strecken verwendet. Sie manövrieren gut in Seen, Ozeanen und Buchten, wobei die spitze Nase ihr Gleiten erleichtert. Anfängerfreundlich, Touring-Boards sind anfängerfreundlich und werden für SUPer empfohlen, die ein hochintensives Training wünschen.
  • Wettrennen:Auf Geschwindigkeit ausgelegt und für den Rennsport konzipiert, erhalten Sie mit diesen Boards ein starkes Gleiten. Rennbretter sind wie Tourenbretter, aber schmaler, nur 27 bis 28 Zoll breit und nicht sehr anfängerfreundlich.
  • Spezialität:Vielleicht möchten Sie Stand-Up-Paddleboarden für eine ganz bestimmte Aktivität wie Surfen, Angeln oder Yoga machen. Verschiedene Unternehmen stellen Boards her, die speziell für diese Aktivitäten entwickelt wurden und über Funktionen verfügen, die sie unterstützen und verbessern. Besorgen Sie sich diese nur, wenn Sie vorhaben, nur diese bestimmte Aktivität auf Ihrem Board auszuführen, andernfalls bleiben Sie bei einem Allround- oder Touring-Board.

Ausrüstung zum Mitbringen von Stand-Up-Paddleboarding

Wenn Sie auf dem Wasser sind, brauchen Sie nicht viel mehr als die Grundausstattung eines Stand-Up-Paddleboards, Paddels und Schwimmweste. Bedenken Sie: Je mehr Sie mit sich herumtragen, desto mehr Dinge können möglicherweise ins Wasser fallen und desto mehr Gegenstände müssen Sie auf Ihrem Board organisieren oder in Ihre wasserdichte Tasche werfen. Hier ist eine Checkliste, die Sie berücksichtigen sollten, aber versuchen Sie, sie kurz zu halten:

  • Stand-Up-Paddleboard:Ganz gleich, ob Sie aufblasbar oder fest, vielseitig oder aktivitätsspezifisch unterwegs sind, ein Stand-Up-Paddleboard ist das Erste, was Sie brauchen. Abhängig von Ihrem Reiseziel ist es möglicherweise möglich, ein Brett bei einem Wassersportunternehmen zu mieten.
  • Paddeln:SUP-Paddel können entweder fest oder verstellbar sein. Verstellbare Paddel sind die bessere Option, wenn Sie jemals vorhaben, Ihr Paddel mit jemand anderem zu teilen. Um ein Paddel mit der richtigen Größe zu finden, halten Sie es an Ihrer Seite, wobei die Blattseite den Boden berührt. Heben Sie Ihre Hand und prüfen Sie, ob Ihr Handgelenk bequem oben auf dem Paddel aufliegen kann. Wenn dies nicht möglich ist, müssen Sie die Größe je nach Position Ihres Handgelenks vergrößern oder verkleinern.
  • Persönliches Schwimmgerät (PFD):Sie sollten immer ein Rettungsweste an Bord haben. Die US-Küstenwache verlangt einen, wenn Sie außerhalb eines Surf- oder Badegebiets paddeln. Gemäß den Vorschriften der Küstenwache muss die Schwimmweste an Bord sein, wenn ein Fahrer 13 Jahre oder älter ist, muss aber nicht unbedingt vom Fahrer getragen werden. Wenn ein Fahrer 12 Jahre oder jünger ist, muss er die Schwimmweste tragen.
  • Wasserdichte Tasche:Auch wenn dies nicht notwendig ist, sollten Sie über die Anschaffung einer wasserdichten Tasche nachdenken, um Ihr Telefon, Ihre Brieftasche und alle anderen kleinen Gegenstände, die Sie auf dem Wasser mitnehmen möchten, zu schützen.
  • Sonnencreme:Tragen Sie Sonnenschutzmittel auf und lassen Sie es an Land, wenn Sie nur eine Stunde draußen sind. Andernfalls nehmen Sie es in einer wasserdichten Tasche mit.
  • Wasser und Snacks:Nehmen Sie für eine einstündige Fahrt einen halben Liter Wasser mit, für eine zweistündige Fahrt einen vollen Liter. Kokoswasser ist auch eine hervorragende Flüssigkeitsquelle während einer Fahrt. Wenn Sie länger als eine Stunde unterwegs sind, denken Sie darüber nach, einen Snack mitzubringen, um die Energie aufrechtzuerhalten, etwa einen Riegel oder eine kleine Portion
    Tüte Nüsse.
  • Rettungspfeife:Eine Pfeife dient einem zweifachen Zweck: Sie soll kommunizieren können, wenn Sie gerettet werden müssen, oder ahnungslose Bootsfahrer vor Ihrer Anwesenheit warnen. Die US-Küstenwache verlangt eine Pfeife, wenn Sie nachts außerhalb von Bade- und Surfgebieten paddeln.
  • Stirnlampe oder Taschenlampe:Eine Stirnlampe ist nicht nur dann eine gute Idee, wenn Sie nach Sonnenuntergang unterwegs sind, sie ist auch von der US-Küstenwache vorgeschrieben, wenn Sie außerhalb von Bade- und Surfgebieten paddeln.
  • Pumpe:Wenn Sie ein aufblasbares Board haben, vergewissern Sie sich, dass Sie die Pumpe in Ihrem Auto verstaut haben, um sicherzustellen, dass Sie nicht nach Hause zurückkehren und Zeit auf dem Wasser verlieren müssen.
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Was man beim Stand-Up-Paddleboarden anziehen sollte

Oftmals reicht es zum SUPen einfach, Badekleidung und einen Hut oder eine Sonnenbrille zu tragen. Kleiden Sie sich entsprechend der Wassertemperatur (da Sie hineinfallen könnten) statt der Lufttemperatur und tragen Sie nur schnell trocknende Kleidung. Wenn Sie über einen felsigen Strand laufen, tragen Sie Flip-Flops oder Wasserschuhe, ansonsten nicht
kann barfuß gehen. Wenn das Wetter etwas kühler ist oder die Sonne außergewöhnlich hell scheint, sollten Sie für zusätzlichen Schutz vielleicht einen Rashguard und einige Boardshorts über Ihrem Badeanzug tragen. Wenn das Wetter kalt ist, greifen Sie zu einem Neoprenanzug und Paddelhandschuhen.

So planen Sie Ihren Stand-Up-Paddleboarding-Ausflug

Um Ihren ersten SUP-Ausflug zu planen, wählen Sie zunächst die Art des Gewässers aus, in dem Sie paddeln möchten. Seen, Stauseen und ruhige Buchten mit wenig bis gar keinem Wind sind für Anfänger geeignet. Überprüfen Sie den Wetterbericht, bevor Sie losfahren, um die Windgeschwindigkeiten zu überprüfen. Alles unter 10 Knoten ist ideales Paddelwetter (ein Knoten entspricht 1,151 Meilen pro Stunde). Berücksichtigen Sie auch die Art des Geländes rund um das Gewässer. Ein kurzes Stück von Ihrem Auto entfernt auf einer glatten Oberfläche wie Sand oder Beton zu laufen, ist einfacher als ein Spaziergang entlang eines felsigen Seegrundes oder Strandes.

Überlegen Sie sich als Nächstes, zu welcher Jahreszeit Sie reisen möchten. Auf der Nordhalbkugel ist der Winter am wenigsten angenehm (vor allem, wenn man ins Wasser fällt). Behalten Sie daher die Wassertemperatur im Auge. Auch wenn es an Ihrem SUP-Ziel superheiß ist, können Sie jederzeit ins Wasser springen, um sich abzukühlen. Nehmen Sie einfach ausreichend Sonnenschutzmittel und schützende Sonnenausrüstung mit, um einen Sonnenbrand zu vermeiden.

Während es in Ihrer Nähe wahrscheinlich ein natürliches oder künstlich angelegtes Gewässer gibt, auf dem Sie SUP fahren können, sollten Sie einen Ausflug zu einem dieser Orte in Betracht ziehen, um eine große Vielfalt an SUP-Möglichkeiten zu erleben:

  • Austin, Texas:Der urbane, unkonventionelle und leicht zugängliche Lady Bird Lake mitten in Austin bietet mehrere Abstoßplätze, Brücken mit Graffiti-Kunst und träge schwimmende Schildkröten.
  • Lake Tahoe, Kalifornien:Klar, ruhig und wunderschön – hier haben Sie die Wahl zwischen glasklaren Buchten, in denen Sie paddeln und die Berglandschaft genießen können.
  • Florida Keys:Genießen Sie das Meeresleben und das ruhige Meerwasser, während Sie durch diesen Archipel paddeln.

Sicherheitstipps für Stand-Up-Paddleboarding

  • Tragen Sie immer eine Schwimmweste, unabhängig von Ihrem Können
  • Gehen Sie mit einem Partner
  • Nehmen Sie eine Rettungspfeife mit
  • Wenn Sie nachts paddeln, tragen Sie eine Stirnlampe, da es auf dem Wasser unglaublich dunkel wird
  • Springen Sie bei einem Sturz zur Seite des Bretts, um nicht auf Ihr Brett zu fallen
  • Halten Sie Ihr Paddel fest, wenn Sie fallen. Sie müssen nicht nur nicht extra schwimmen, um es zu bekommen, es ist auch weniger wahrscheinlich, dass Sie es treffen – oder dass es Sie trifft –, wenn Sie auf dem Wasser auftauchen