Die Top 10 Museen in Wien, Österreich
Neben Paris, London und RomWienist eine der großen Kunst- und Kulturhauptstädte Europas. Die zahlreichen, reichen Kunstsammlungen sind die Heimat einiger der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts, darunter Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka, und spiegeln den anhaltenden Einfluss dieser Meister wider. Die Stadt verfügt außerdem über eine Reihe kultureller Schätze, die in naturhistorischen Sammlungen ausgestellt sind, in königlichen Palästen, die in große öffentliche Ausstellungen umgewandelt wurden, und in Museen, die bestimmten Wiener Gemeinden gewidmet sind. Besonders bei einem ersten Ausflug in die Stadt kann es schwierig sein, sich zu entscheiden, auf welche dieser bemerkenswerten Sammlungen Sie Ihre Zeit konzentrieren möchten. Zum Glück haben wir das Rätselraten für Sie erledigt. Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr über die 10 besten Museen in Wien – und lassen Sie sich von ihrem Reichtum verzaubern.
Leopold Museum: Für österreichische Meisterwerke
Imagno / Mitwirkender/Getty Images
Adresse
Museumsplatz 1,Neubau 1070 Wien,ÖsterreichTelefon +43 1 525701522
Das Leopold Museum beherbergt die weltweit umfangreichste und bedeutendste Sammlung österreichischer Kunst und ist voll von Meisterwerken – von Künstlern wie Gustav Klimt, Egon Schiele, Koloman Moser, Oskar Kokoschka und vielen anderen. Teil des umfangreichenMuseumsquartierDie Leopold-Sammlungen, ein riesiger Komplex aus Museen, Ausstellungsräumen, Restaurants, Cafés und Theatern, sind einen Vormittag oder Nachmittag wert – vor allem, wenn Sie die Geschichte der österreichischen Kunst und ihre radikale Entwicklung verstehen möchten.
Zu den bemerkenswerten Werken, die in den Sammlungen hier zu finden sind, gehören Klimts bewegendes (und gruseliges) „Tod und Leben“; bewegende Selbstporträts von Schiele und Kokoschka, atemberaubende Landschaften von allen dreien; und eine unterschätzte Sammlung von Möbeln und anderen Gegenständen aus der Wiener Werkstatt.
Können Sie nicht genug von der Zeit der Jahrhundertwende und ihrer kühnen neuen ästhetischen Vision bekommen? Dann empfehlen wir Ihnen auch einen Ausflug in die nähere UmgebungSezession. Dieses ikonische weiß-goldene Gebäude repräsentiert die gleichnamige Kunstbewegung, die Ende des 19. Jahrhunderts von Klimt und mehreren Künstlerkollegen angeführt wurde. Es ist die Heimat von Klimts atemberaubendem WerkBeethovenfries,ein episches und dennoch seltsam minimalistisches Wandgemälde, das 1902 als visuelles „Manifest“ der Secession-Kunstbewegung geschaffen wurde.
Belvedere: Ein historischer Palast (und ein wunderbares Museum)
TripSavvy / Deanna Mazzola
Adresse
Prinz-Eugen-Straße 27,Landstraße 1030 Wien,ÖsterreichTelefon +43 1 795570
Das Belvedere ist einer der schönsten Orte Wiens für Architektur, Kunst und eine gute Portion frische Luft und eine beliebte Institution in der österreichischen Hauptstadt. Es lohnt sich, das Stadtzentrum zu verlassen und diesen riesigen Kulturkomplex zu erkunden, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Der Palast, der im frühen 18. Jahrhundert von Prinz Eugen von Savoyen erbaut wurde, ist ein Kunstwerk für sich und lohnt sich, wenn es die Zeit erlaubt, im Rahmen einer Führung zu erkunden. Die Gärten – deren Besuch kostenlos ist – sind ebenso schön.
Mittlerweile ist die ständige Kunstsammlung so umfangreich und beeindruckend wie sie nur sein kann und reicht von mittelalterlicher Malerei bis hin zu barocken Skulpturen, Meisterwerken europäischer Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts und sogar zeitgenössischer Fotografie. Klimts weltberühmtes Gemälde „Der Kuss“ ist eines von vielen Highlights der Sammlung.
Wechselausstellungen finden im unteren Teil des Belvedere statt, darunter auch in der Orangerie. Sie können auch eine angenehme Mahlzeit oder einen Nachmittagstee in einem der Cafés und Teestuben vor Ort genießen.
Naturhistorisches Museum
Sylvain Sonnet/Corbis Dokumentarfilm/Getty Images
Adresse
Burgring 7,Innere Stadt 1010 Wien,ÖsterreichTelefon +43 1 521770
Wiens faszinierendes Naturhistorisches Museum wurde in seiner heutigen Form in den 1870er Jahren eröffnet, einer Zeit, in der die Begeisterung der Öffentlichkeit für die Wissenschaften groß war und zahlreiche naturhistorische Sammlungen auf der ganzen Welt entstanden. Aber seine frühesten Ursprünge reichen noch weiter zurück, bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts, als die „Aufklärung„ fegte über ganz Europa. Auch heute noch hat es einige seiner skurrilen und gelegentlich gruseligen Charme der alten Welt bewahrt, ist aber auch fest im 21. Jahrhundert verankert.
Von gewaltigen Dinosaurierskeletten über die größte und älteste Meteoritensammlung der Welt bis hin zu Ausstellungen über den Ursprung und die Entwicklung des Menschen und einer bemerkenswerten prähistorischen Ausstellung mit Objekten aus der Zeit vor etwa 30.000 Jahren sind die ständigen Sammlungen für alle Altersgruppen faszinierend.
Es gibt auch ein kürzlich eröffnetes Planetarium, um die Neugier von Weltraumbegeisterten zu stillen: Genießen Sie hier virtuelle Reisen bis zum äußersten Rand der Milchstraße.
Kunsthalle Wien: Der Puls zeitgenössischen Schaffens
Kunsthalle Wien
Adresse
Museumsplatz 1,Neubau 1070 Wien,ÖsterreichTelefon +43 1 521890
Die Kunsthalle Wien ist ein weiteres Museum im Museumsquartier und eine unverzichtbare Anlaufstelle für alle, die einen Eindruck von Wiens lebendiger zeitgenössischer Kunstszene bekommen möchten. Das riesige Gebäude beherbergt einen ständigen Strom temporärer Ausstellungen, die lokale und globale Künstler sowie künstlerische Bewegungen aus verschiedenen Medien präsentieren. Von Fotografie und Skulptur bis hin zu Malerei, Videoinstallationen und Performance-Kunst ist für jeden etwas auf dem Programm, ganz gleich, welches Medium Sie bevorzugen.
Die Kunstallee wurde 1992 eröffnet und umfasst außerdem eine hauseigene Bibliothek, die sich der zeitgenössischen Kunst widmet, Cafés, die von kunstbegeisterten Einheimischen und neugierigen Touristen besucht werden, sowie einen Geschenkeladen mit Kunstbüchern, Drucken und anderen Artikeln.
Kunsthistorisches Museum: Eine weitläufige Reise durch die Kunstgeschichte
Wikimedia Commons/Public Domain
Adresse
Maria-Theresien-Platz,Innere Stadt 1010 Wien,ÖsterreichTelefon +43 1 525240
Diese bemerkenswerte Sammlung ist eines der ältesten Museen Wiens und befindet sich in einem opulenten Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, das den Reichtum der kaiserlichen Sammlungen präsentieren soll.
Die Dauerausstellung ist eine der umfangreichsten und umfangreichsten Kunstsammlungen Europas und erreicht nahezu die Breite derjenigen im Louvre in Paris und im Metropolitan Museum in New York City. Es ist wahrscheinlich am besten, sich bei einem einzigen Besuch auf höchstens zwei oder drei Flügel zu konzentrieren.
Beginnen Sie mit der Erkundung der Ägyptische und Vorderasiatische Sammlung mit Sarkophagen und Särgen, Mumien, antiken Skulpturen und Schriftrollen. Machen Sie anschließend einen Spaziergang durch die Abteilung für griechische und römische Antiquitäten, zu deren Reichtümern bronzezeitliche Keramik aus Zypern aus dem 3. Jahrhundert, ein Amazonas-Sarkophag und zarte antike Kameen gehören.
Die Gemäldegalerie beherbergt mittlerweile eine der atemberaubendsten Gemäldesammlungen der österreichischen Hauptstadt aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Niederländische, deutsche und venezianische Meister von Tizian bis Rubens und Van Eyck schmücken die Säle dieses atemberaubenden Flügels.
Das Museum beherbergt außerdem vielseitige und Nischensammlungen, darunter antike Musikinstrumente, Münzen und eine königliche Waffenkammer.
Albertina Museum: Künstlerische Meister vergangener Jahrhunderte
Helmut Mayer bei Capellen/Getty Images
Adresse
Albertinapl. 1,Innere Stadt 1010 Wien,ÖsterreichTelefon +43 1 534830
Die Albertina ist bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt und bietet Meisterwerke der größten Maler und künstlerischen Strömungen der letzten 600 Jahre. Die ständige Sammlung umfasst Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen, Fotografien und sogar eine der Architektur gewidmete Abteilung.
Meister von Michelangelo bis Rembrandt, Picasso, Monet, Chagall, Schiele und Klimt und vielen anderen bilden die beeindruckende ständige Sammlung. Millionen von Kunstwerken werden regelmäßig in Umlauf gebracht und das ganze Jahr über in thematischen Ausstellungen ausgestellt.
Darüber hinaus beherbergt die Albertina auch einige der am meisten erwarteten Wechselausstellungen der Stadt und arbeitet mit renommierten Museen aus anderen Städten zusammen, um Ausstellungen zu Themen wie Impressionismus, Expressionismus, zeitgenössischem Film, Architekturzeichnungen und unzähligen anderen zu kuratieren.
Die Hofburg: Ein atemberaubender Kaiserpalast und Sammlungen
Ursula Schmitz / TripSavvy
Adresse
Innere Stadt 1010 Wien,ÖsterreichDer weitläufige Komplex aus Palästen, historischen Ställen und Regierungsgebäuden ist ein lebendiges Museum, das das mächtige kaiserliche Erbe Wiens dokumentiert. Die mächtige Habsburgerfamilie regierte Österreich – und dominierte Europa – rund 700 Jahre lang, bis sie Anfang des 20. Jahrhunderts gestürzt wurde.
Besuchen Sie den Kaiserpalast und die Schatzkammern (mehr dazu weiter unten), einschließlich der symbolträchtigen Silbersammlung. Sehen Sie die Gemächer vergangener Kaiser und Kaiserinnen, darunter die Privatgemächer von Kaiser Franz Joseph und seiner Frau, der Kaiserin Elisabeth, die Ende des 19. Jahrhunderts auf tragische Weise ermordet wurde. Es gibt einekleines Museum vor Ort, das dem Andenken an „Sisi“ gewidmet ist.
Auch die Kapelle des Kaiserpalastes und die charmante, altmodische Spanische Hofreitschule sind unverzichtbar und tauchen Sie in ein europäisches Erbe ein, das vor dem modernen Leben existiert.
Auf dem Gelände befinden sich auch die Österreichische Nationalbibliothek und der Präsidentenpalast. Es ist mehr als einfach, einen ganzen Vormittag oder Nachmittag damit zu verbringen, die Hofburg zu besichtigen und ihre vielen Reichtümer zu bestaunen.
Die kaiserliche Schatzkammer: 1.000 Jahre Geschichte
Wikimedia Commons/Public Domain
Adresse
Schweizerhof,Hofburg,Innere Stadt 1010 Wien,ÖsterreichTelefon +43 1 525240
Die kaiserliche Schatzkammer ist Teil der umfangreichen Sammlungen der Hofburg und befindet sich neben dem „neuen Flügel“ des Kunsthistorischen Museums. Sie beherbergt wertvolle Objekte – sowohl religiöse als auch nichtreligiöse –, die 1.000 Jahre europäische Geschichte repräsentieren.
Durchstreifen Sie die 21 opulenten Räume und bewundern Sie die Schätze, die einst dem mächtigen Haus Habsburg gehörten: kaiserliche Insignien, Kronen, Schwerter und Zepter; große, wertvolle Edelsteine wie Smaragde und eine Achatschale, die angeblich der heilige Gral ist; die österreichischen Kronjuwelen und sogar Kuriositäten wie die Knochen und Hörner seltsamer Tiere. Es gibt sogar ein riesiges Narwalhorn, von dem man annimmt, dass es von einem Einhorn stammt.
Neben dieser bemerkenswerten Sammlung weltlicher Gegenstände gibt es auch eine große Abteilung, die kirchlichen Insignien, Altären und Andachtsbildern gewidmet ist. Die meisten dieser Objekte stammen aus der Barockzeit. Das wohl beeindruckendste Stück der gesamten Sammlung ist die Krone des Heiligen Römischen Reiches: Sie wurde im 10. Jahrhundert geschaffen, diente zur Krönung aufeinanderfolgender Kaiser und ist aufwendig mit biblischen Bildern und Symbolen verziert.
Das Jüdische Museum Wien: Zwei Orte versprechen „Niemals zu vergessen“
R. Hackenberg/Getty Images
Adresse
Dorotheergasse 11,Innere Stadt 1010 Wien,ÖsterreichTelefon +43 1 5350431
Wien war historisch gesehen die Heimat einer der größten und lebendigsten jüdischen Gemeinden Europas, die im Laufe der Jahrhunderte enorme Beiträge zur österreichischen Kultur, Kunst, Wissenschaft und Musik geleistet hat. Vom Psychoanalytiker Sigmund Freud bis zum Philosophen Ludwig von Wittgenstein haben Wiener Juden unauslöschliche Spuren in der Wiener Kultur hinterlassen.
Aber die Stadt ist auch Schauplatz einer dunklen und qualvollen Geschichte: Millionen jüdischer Bürger wurden im Zweiten Weltkrieg deportiert und in Vernichtungslagern der Nazis ermordet, nachdem Österreich an die deutsche Besatzung (und an Adolf Hitler, einen gebürtigen Österreicher) gefallen war. Zuvor, im Mittelalter, wurde eine blühende jüdische Gemeinde Opfer zahlreicher Pogrome, wurde aus der Stadt vertrieben und ermordet.
Um an diese komplexe, schöne und tragische Geschichte zu erinnern,Wien hat zwei jüdische Museen.Besucher haben mit einem einzigen Ticket Zutritt zu beiden. Das erste am Judenplatz gelegene Gebäude wurde im Jahr 2000 eröffnet, an der ehemaligen Stelle einer im Mittelalter zerstörten Synagoge. An diesem Ort befindet sich ein beeindruckendes Holocaust-Mahnmal aus Beton, das von Rachel Whiteread entworfen wurde. Es ähnelt einer auf den Kopf gestellten Bücherbibliothek. Der Standort Judenplatz bietet außerdem einen faszinierenden und bewegenden virtuellen Rundgang durch das jüdische Wiener Leben im 14. Jahrhundert.
Der zweite Standort in der Dorotheergasse beherbergt mehrere ständige Sammlungen, die die Geschichte und den kulturellen Beitrag der jüdischen Gemeinden in Wien in der Neuzeit nachzeichnen.
Zusätzlich zu den Dauerausstellungen an den beiden Standorten eröffnen temporäre Veranstaltungen und Ausstellungen neue Perspektiven auf die Geschichte des jüdischen Lebens und der jüdischen Kultur in der österreichischen Hauptstadt.
Schönbrunn Palace
TripSavvy / Alisha McDarris
Adresse
Schönbrunner Schloßstraße 47,Hietzing 1130 Wien,ÖsterreichTelefon +43 1 811130
Last but not least ist das prächtige Schloss Schönbrunn ein weiterer unverzichtbarer Ort für jeden, der das mächtige Habsburgerreich und sein bleibendes Erbe in Wien verstehen möchte.
RivalisierendVersailles in ParisDer riesige Palast und die weitläufigen, wunderschönen Gärten rundherum locken Besucher aus nah und fern an, um seine Dutzenden Räume und eleganten Grünflächen zu erkunden.
Das Schloss wurde erstmals Ende des 17. Jahrhunderts im Auftrag von Kaiser Leopold I. als Jagdschloss erbaut. Im Laufe der nächsten anderthalb Jahrhunderte wuchs daraus der riesige Kaiserpalast, den wir heute sehen. Es sollte die ständige Sommerresidenz der Kaiserin Maria Theresia werden, einer der mächtigsten Herrscherinnen Europas und Mutter der französisch-österreichischen Königin Marie Antoinette.
Ein Rundgang durch den Palast und sein Gelände ist eine faszinierende Möglichkeit, einen Vormittag oder Nachmittag zu verbringen. Schlendern Sie durch Räume wie die Gemächer von Kaiser Franz Joseph und seiner Frau Elisabeth; die Gemächer von Maria Theresia und Franz I. sowie das Franz-Karl-Appartement: Diese Räume wurden einst von Franz Josephs Eltern bewohnt. Die „Grand Tour“ bietet Besuchern Zugang zu insgesamt 40 Räumen, von denen die meisten noch mit opulenten Möbeln und Dekorationen aus drei Jahrhunderten ausgestattet sind.
In der Zwischenzeit laden die üppigen Gärten zu Spaziergängen in aller Ruhe ein, die sich über mehrere Stunden erstrecken können. Zusätzlich zu den formalen Formschnitten, Brunnen und Skulpturen gibt es sogar einen Weinberg vor Ort.
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