Besuch des Konzentrationslagers Sachsenhausen

Die Gedenkstätte Sachsenhausen ist ein ehemaliges Konzentrationslager in Oranienburg, etwa 30 Minuten nördlich von OranienburgBerlin. Das Lager wurde 1936 errichtet und bis 1945 waren hier mehr als 200.000 Menschen von den Nazis inhaftiert.

Sachsenhausen war eines der bedeutendstenKonzentrationslagerim Dritten Reich. Es war das erste Lager, das unter Heinrich Himmler als Chef der deutschen Polizei errichtet wurde, und seine architektonische Anlage diente als Vorbild für fast alle Konzentrationslager in DeutschlandNazi-Deutschland.
Das Lager war das Verwaltungszentrum aller deutschen Konzentrationslager und Übungsgelände der SS. Hier wurde auch eine der größten Fälschungsoperationen durchgeführt. Die Häftlinge wurden gezwungen, gefälschte amerikanische und britische Währungen vorzulegen, um die Wirtschaft des Feindes zu untergraben.

Sachsenhausen war nicht wie Auschwitz als Vernichtungslager geplant; Es war ein Konzentrationslager, in dem die Häftlinge als Gefangene festgehalten wurden und Zwangsarbeit erleiden mussten. Dennoch starben hier Zehntausende an Unterernährung, Folter und Krankheiten.

Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Camps

TripSavvy / Christopher Larson

Das Lager ist heute als Gedenkstätte für die Öffentlichkeit zugänglich. Es zeigt deutlich, wie unterschiedliche Regierungen ihre politische Prägung im Lager hinterlassen haben.

Sachsenhausen wurde von den Nazis in erster Linie als Konzentrationslager genutzt. Nach der Befreiung des Lagers am 22. April 1945 durch sowjetische und polnische Truppen nutzten die Sowjets das Gelände und seine Gebäude von Herbst 1945 bis 1950 als Internierungslager für politische Gefangene. 1961 wurde in der DDR die Nationale Gedenkstätte Sachsenhausen eröffnet. Die ostdeutschen Behörden zerstörten viele der ursprünglichen Bauwerke und nutzten das Gelände zur Förderung ihrer eigenen kommunistischen Ideologien.

Was es zu sehen gibt

TripSavvy / Christopher Larson

Es gibt eine Million Geschichten, die mit dieser Website verbunden sind, aber hier sind die Grundlagen dessen, was Sie in Sachsenhausen sehen werden.

Turm A

Der Wachturm und Eingang zum Häftlingslager mit dem berüchtigten Slogan „Arbeit macht frei„(Arbeit macht frei).

Appellbereich

Hier mussten sich die Häftlinge mehrmals am Tag zum Appell versammeln und litten oft mehrere Stunden lang unter Regen oder Schnee.

Kaserne 38 und 39

Die Baracken der jüdischen Häftlinge in Sachsenhausen zwischen 1938 und 1942. Die Baracken zeigen rekonstruierte Etagenbetten, Toiletten und Essbereiche. Es gibt auch ein Museum, das präsentiertDer Alltag der Häftlinge in SachsenhausenErzählen der persönlichen Geschichten verschiedener Insassen anhand von Fotos, Audiodateien, Briefen und Filmausschnitten.

Gefängnis im Lager

Dieses Gebäude wurde zur Unterbringung prominenter Gegner der NSDAP errichtet. Es verfügt über die Originalzellen und eine kleine Ausstellung über Georg Elser, der 1938 versuchte, Hitler zu töten.

Gefangenenküche

Die ehemalige Küche beherbergt heute eine weitere hervorragende Ausstellung über wichtige Ereignisse in der Geschichte Sachsenhausens. Im Kartoffelkeller unten sind einige authentische Wandgemälde und Wandmalereien aus der Zeit des Konzentrationslagers und des sowjetischen Speziallagers zu sehen.

Krankenstation

Die ursprüngliche Baracke beherbergte die Krankenstation des Lagers und ist heute ein Museum zum Thema „Medizinische Versorgung und Kriminalität in Sachsenhausen“. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen im Lager durchgeführte medizinische Experimente wie Zwangssterilisation und Kastration.

Station Z

Station Z war buchstäblich die letzte Station im Leben der Insassen. Besucher können einen Hinrichtungsgraben, die Fundamente der Gaskammern, die Grabstätte mit der Asche der Opfer des Lagers und das Krematorium besichtigen.

Tipps für den Besuch

TripSavvy / Christopher Larson

  • Wenn Sie die Gedenkstätte ohne Führung besuchen, erhalten Sie im Besucherzentrum einen Audioguide und eine Karte.
  • Obwohl es vor Ort mehrere Museen gibt, wird der Großteil Ihres Besuchs draußen stattfinden. Überprüfen Sie dieWettervorhersageund kommen Sie vorbereitet (Regenschirm, Regenbekleidung, Sonnencreme usw.).
  • Vor Ort gibt es keine Lebensmittel zum Verkauf, bringen Sie also Wasser und einen Snack zum Essen mit (es ist erlaubt, vor Ort zu essen, aber seien Sie respektvoll).
  • Hunde sind auf dem Gedenkgelände nicht gestattet.
  • Obwohl die Gedenkstätte täglich geöffnet ist, sind die Museen vor Ort im Winter montags geschlossen.

Einzelheiten

  • Adresse:Memorial and Museum Sachsenhausen, Straße der Nationen 22, D-16515 Oranienburg
  • Zulassung: Frei

Wegbeschreibung

DerS-Bahn(Berliner U-Bahn) bringt Besucher mit dem ABC-Zonenticket zum Gelände. Die Fahrt dauert etwa eine Stunde und startet regelmäßig im Stadtzentrum. Überprüfen Sie die Rückgabezeiten, um Wartezeiten zu vermeiden. Nutzen Sie dieRoutenplanerfür Ihre Reise.

Folgen Sie zu Fuß den Schildern zur Gedenkstätte. Der Spaziergang dauert etwa 20 Minuten.

War diese Seite hilfreich?