Ein Museum, das die sowjetische Unterdrückung überlebte, und ein ausgetrockneter Salzsee – Sehenswürdigkeiten, die man in Nukus gesehen haben muss
Nukus ist eine Stadt im Nordwesten Usbekistans mit rund 250.000 Einwohnern. Es ist eine relativ neue Stadt, die in den 1930er Jahren unter der Sowjetunion strategisch entwickelt wurde. Bis heute ist sie die Hauptstadt der Republik Karakalpakstan, einer autonomen Region in Usbekistan.
Nördlich von Nukus liegt der einst viertgrößte See der Welt – der Aralsee. In der Stadt selbst gibt es auch ein bemerkenswertes Kunstmuseum, eine Seltenheit im ehemaligen sowjetischen Raum.
In diesem Artikel stellen wir diese beiden Sehenswürdigkeiten in und um Nukus vor, die man unbedingt besuchen sollte, wenn man die Gegend erkunden möchte.
1. Nukus-Kunstmuseum

Wenn Sie Nukus besuchen, ist das Nukus Museum ein absolutes Muss! Dieses Museum ist offiziell als „Staatliches Kunstmuseum der Republik Karakalpakstan benannt nach Igor Savitsky“ bekannt und beherbergt eine Sammlung, die von Igor Savitsky, einem ursprünglich aus Kiew, Ukraine, stammenden Maler, kuratiert wurde.
Während Sawitskys Ära, insbesondere unter Stalins Herrschaft, wurden nichtrussische Kulturen und Avantgardekunst stark unterdrückt. Er sammelte jedoch offen usbekische Volksartefakte und avantgardistische Kunstwerke und gründete schließlich 1966 dieses Museum. Es wird angenommen, dass sowohl Savitsky als auch seine Sammlung die sowjetische Verfolgung überlebten, da Nukus als abgelegener, peripherer Ort galt.
Im Nukus-Museum können Besucher russische Avantgarde-Gemälde sowie traditionelle usbekische Kostüme, Musikinstrumente und Dekorationsgegenstände sehen. Das Museum zeigt außerdem seltene Exemplare der lokalen Flora und Fauna sowie eine Ausstellung über die Umweltkrise des Aralsees. Es gilt oft als eines der bedeutendsten Museen für moderne Kunst in der ehemaligen Sowjetregion und ist nach dem Staatlichen Russischen Museum in St. Petersburg das zweitgrößte Museum. Es ist ein unverzichtbarer Stopp bei einem Besuch in Nukus.
Name: Das Staatliche Kunstmuseum der Republik Karakalpakstan
Adresse: K. Rzaev Street, Nukus 230100
Offizielle/verwandte Website-URL: https://www.savitskycollection.org/
2. Die Berge

Nördlich von Nukus lag einst der Aralsee, der viertgrößte See der Welt und ein florierendes Zentrum der Fischereiindustrie. Nach übermäßigen Bewässerungsprojekten der Sowjetunion in der Nachkriegszeit ging die Wasserzuflussmenge in den See jedoch drastisch zurück. Infolgedessen begann der Aralsee schnell zu schrumpfen und teilte sich schließlich in mehrere kleinere Seen auf.
Die nördlich von Nukus gelegene Stadt Muynak war einst eine geschäftige Hafenstadt am Ufer des Aralsees. Als der See jedoch austrocknete, gab es Berichte, dass die Uferlinie im schlimmsten Fall um mehrere Dutzend Meter pro Tag zurückging. Schiffe, die einst im Hafen vertäut waren, wurden in der Wüste ausgesetzt und strandeten auf dem Trockenen.
Noch heute sind die Überreste dieser verlassenen Schiffe über die Wüste verstreut und stehen wie geisterhafte Monumente der vom Menschen verursachten Umweltzerstörung. Der Anblick ist fast unvorstellbar – man kann kaum glauben, dass diese karge Landschaft einst das Ufer eines riesigen Sees war.
Name: Moynoq
Offizielle/verwandte Website-URL: https://bektour.uz/moynak
◎ Zusammenfassung
In diesem Artikel wurden bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten rund um Nukus vorgestellt. Die Austrocknung des Aralsees hat dazu geführt, dass große Mengen giftiger Stäube, darunter Salz und andere Schadstoffe, freigesetzt wurden, die nun ernsthafte Gesundheitsrisiken darstellen.
Wenn Sie Nukus besuchen möchten, wird dringend empfohlen, eine Maske oder andere Schutzausrüstung mitzubringen, um die Gesundheit Ihrer Atemwege zu schützen.
Flüge zum Flughafen Nukus gibt es von Taschkent, der Hauptstadt Usbekistans, sowie von Moskau und St. Petersburg in Russland.
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