10 Dinge, die Sie wissen sollten, bevor Sie zum ersten Mal nach Japan reisen
Japan ist ein Land, in dem ein reiches kulturelles Erbe auf modernste Innovation trifft. Allerdings können die einzigartigen Bräuche und Traditionen bei Erstbesuchern manchmal zu unerwarteten Situationen führen. Damit Ihre Reise reibungslos verläuft, finden Sie hier zehn wichtige Tipps, die Sie beachten sollten.
Ein bisschen Japanisch wird viel bewirken
In Japan ist Japanisch die Hauptsprache, und obwohl einige Menschen Englisch sprechen können, fühlen sich viele möglicherweise schüchtern oder unwohl dabei, es zu verwenden. Das Erlernen einiger grundlegender japanischer Ausdrücke kann viel dazu beitragen, die Interaktionen reibungsloser zu gestalten und den Einheimischen zu helfen, sich wohler zu fühlen. Glücklicherweise sind mehrsprachige Beschilderungen in Zügen, Bussen und anderen öffentlichen Diensten weit verbreitet. Darüber hinaus bieten Restaurants in touristischen Gebieten häufig englische Menüs an, um internationalen Besuchern gerecht zu werden.
Medizin ist wahrscheinlich nicht das, was Sie gewohnt sind

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Es ist eine gute Idee, Ihre täglichen Medikamente bei Reisen nach Japan mitzubringen, da einige rezeptfreie Produkte, die in anderen Ländern erhältlich sind, hier verschreibungspflichtig oder möglicherweise überhaupt nicht erhältlich sind. Gängige Medikamente wie Schmerzmittel werden oft in niedrigeren Dosen verkauft und können sogar Zusatzstoffe wie Koffein enthalten, auf die manche Menschen lieber verzichten. Um insbesondere bei längeren Aufenthalten sicherzustellen, dass Sie alles haben, was Sie brauchen, ist es sinnvoll, ausreichend Medikamente einzupacken.
Das Schienensystem kann verwirrend sein

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Japans ausgedehntes Eisenbahnnetz verbindet das ganze Land effizient, aber die Navigation durch die U-Bahnlinien in Städten wie Tokio kann selbst für Einheimische verwirrend sein. Mit den U-Bahn-, Stadtbahn-, Straßenbahn- und Einschienenbahnsystemen der Stadt kommen Sie fast überall hin, aber Apps wie Google Maps sind unerlässlich, um die effizienteste Route zu planen und über etwaige Verspätungen oder Ausfälle auf dem Laufenden zu bleiben.
Es ist erwähnenswert, dass JR-Bahnhöfe und U-Bahn-Stationen, obwohl sie oft denselben Namen tragen, nicht immer am selben Ort liegen und möglicherweise nicht direkt miteinander verbunden sind. Beachten Sie dies beim Umsteigen und zögern Sie nicht, bei Verlust das Stationspersonal zu fragen – es ist es gewohnt, auszuhelfen und hilft Ihnen gerne weiter.
Touristenattraktionen sind überfüllt

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Große Touristenattraktionen, insbesondere in Kyoto, Osaka und Tokio, können extrem überfüllt sein. Wenn Sie das perfekte Foto schießen möchten, ist ein Besuch am frühen Morgen, wenn die Gegend weniger überfüllt ist, die beste Wahl. Es ist auch ratsam, Züge während der Hauptverkehrszeit zu meiden, normalerweise um 8:30 Uhr an Wochentagen in Tokio.
Um den Touristenmassen zu entfliehen, sollten Sie einen Besuch weniger bekannter Parks, Gärten, Museen und Schreine in Betracht ziehen, die weiter von den Hauptattraktionen entfernt liegen. Vermeiden Sie außerdem Reisen während der Goldenen Woche (Ende April bis Anfang Mai), wenn der größte Teil des Landes im Urlaub ist. In dieser Zeit sind die Unterkünfte schnell ausgebucht und die Flugpreise können auf mehr als das Dreifache des üblichen Preises steigen.
Tätowierungen können zu einem Verbot führen

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Wenn Sie Tätowierungen haben, beachten Sie, dass in vielen Onsen, öffentlichen Bädern und Wasserparks in Japan der Zutritt eingeschränkt sein kann. Während einige Orte ihre Richtlinien gelockert haben und jetzt tätowierte Gäste zulassen, gilt in vielen Orten noch immer die Regel, dass man sich nicht tätowieren lassen darf. Obwohl die meisten Japaner mittlerweile verstehen, dass Tätowierungen bei Ausländern weit verbreitet sind und nicht unbedingt mit einer Bandenzugehörigkeit verbunden sind, bleibt die traditionelle Haltung gegenüber Körperkunst in vielen Bereichen konservativ. Überprüfen Sie immer im Voraus, ob die von Ihnen besuchte Einrichtung Tätowierungen zulässt, oder suchen Sie nach tätowierungsfreundlichen Optionen, die immer häufiger vorkommen.
Es kann einige Zeit dauern, bis man das herausfindet, wenn es um öffentliche Toiletten geht

Gerade wenn Sie denken, Sie beherrschen japanische Toiletten, sitzen Sie möglicherweise minutenlang in einer Toilette und versuchen herauszufinden, wie man die Spülung betätigt. Oder noch schlimmer: Sie stehen in der Schlange und stellen dann fest, dass es in der Kabine eine traditionelle Hocktoilette statt einer Toilette im westlichen Stil gibt. Öffentliche Toiletten in Japan können sich wie ein Abenteuer anfühlen, aber solange Sie vermeiden, versehentlich den Notrufknopf zu drücken, ist alles in Ordnung. Viele Toiletten sind mit einer Reihe von Knöpfen ausgestattet. Nehmen Sie sich also einen Moment Zeit, um sich mit den Bedienelementen vertraut zu machen!
Bringen Sie viel Bargeld mit

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Da die Olympischen Spiele 2020 in Tokio näher rücken, führen immer mehr Anbieter bargeldlose Zahlungsoptionen ein. Dennoch ist es ratsam, Bargeld bereitzuhalten, da viele Geschäfte und Restaurants, insbesondere in ländlichen Gebieten, nur Bargeld akzeptieren. Geldautomaten schließen in Japan oft früh, manchmal schon um 18:00 Uhr, aber in Convenience-Stores findet man normalerweise 24-Stunden-Geldautomaten. Dies ist eine praktische Option, insbesondere wenn Sie außerhalb der großen Städte reisen.
Ernährungseinschränkungen

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Vegetarische Restaurants sind in den größeren Städten Japans immer beliebter, aber es kann immer noch eine Herausforderung sein, Gerichte zu finden, die auf spezielle Ernährungsbedürfnisse zugeschnitten sind, etwa vegan oder Halal. Recherche und Vorbereitung sind von entscheidender Bedeutung, da einige Restaurants keinen Ersatz anbieten, während andere flexibler und bereit sind, auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen. Es gibt auch eine wachsende Zahl von Apps und Websites, die Reisenden dabei helfen sollen, vegane und Halal-freundliche Restaurants zu finden, insbesondere in städtischen Gebieten wie Tokio, Osaka und Kyoto.
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Es gibt keine Trinkgeldkultur

In Japan wird in Restaurants und Hotels kein Trinkgeld erwartet, und niemand wird es für unhöflich halten, wenn man kein Trinkgeld gibt. Stattdessen erheben einige Lokale eine „Otoshi“-Gebühr, die mit einer kleinen Vorspeise einhergeht, oder eine Tischgebühr ohne Extras. In schickeren Restaurants wird der Rechnung möglicherweise automatisch eine Servicegebühr hinzugefügt. Obwohl Trinkgeld nicht Teil der Kultur ist, haben einige kleinere oder neuere Betriebe damit begonnen, sich diese Praxis zu eigen zu machen und stellen sogar Trinkgeldgläser auf die Theken. Teilzeitbeschäftigte erhalten in Japan häufig den Mindestlohn, sodass sie die angebotene zusätzliche Geste möglicherweise zu schätzen wissen.
Erdbeben kommen täglich vor

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In Japan kommt es häufig zu Erdbeben, wobei es fast täglich zu kleinen Erschütterungen kommt. Die meisten sind zu klein, um sie zu bemerken, aber größere können alarmierend sein. Während eines Erdbebens ist der sicherste Ort unter einem stabilen Möbelstück wie einem Schreibtisch, um sich vor herabfallenden Trümmern zu schützen. Im Allgemeinen wird davon abgeraten, draußen zu laufen, es sei denn, Sie befinden sich in einem älteren, unverstärkten Gebäude, das nicht den modernen Bauvorschriften entspricht. Die Infrastruktur Japans ist auf den Umgang mit Erdbeben ausgelegt, dennoch ist es immer gut zu wissen, wo man für den Fall der Fälle Schutz suchen kann.
Abschließend
Mit diesen Erkenntnissen im Hinterkopf sind Sie bestens auf eine fantastische Reise nach Japan vorbereitet. Auch wenn die Kultur ganz anders sein kann, als Sie es gewohnt sind, machen Sie sich nicht zu viele Sorgen darüber, dass Sie versehentlich gegen kulturelle Normen verstoßen. Die Japaner sind an Touristen gewöhnt und verstehen, dass es Unterschiede im Verhalten und in den Bräuchen gibt. Genießen Sie Ihr Abenteuer und tauchen Sie ein in die einzigartigen Erlebnisse, die Japan zu bieten hat.
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