Tausende Reisende wurden vom völligen Verkehrskollaps verschont, da der Streik der französischen Flugsicherung abrupt abgebrochen wurde
Französische Fluglotsen haben gerade die Aussetzung eines Streiks angekündigt, der Tausende von Flügen betreffen sollte. Glücklicherweise ist es den Arbeitern gelungen, eine Einigung mit der Zivilluftfahrtbehörde zu erzielen, so dass Passagiere, die in den kommenden Tagen in dieses oder aus diesem Land fliegen, nun ohne Sorgen reisen können.
Der Streik wurde erstmals Anfang September angekündigt, musste jedoch aufgrund des Zusammenbruchs der französischen Regierung auf Anfang Oktober verschoben werden. Laut einem Artikel vonFrankreich 25Diese sollte eigentlich von Dienstag, 7. Oktober, bis Freitag, 10. Oktober, stattfinden, wurde aber glücklicherweise abgesagt. Aus diesem Grund haben die Fluglotsen beschlossen, den Streik abzusagen.
Französische Fluglotsen brechen Streik ab und bewahren Tausende Reisende vor dem völligen Verkehrskollaps
Streiks sind sicherlich für alle funktionierenden Demokratien notwendig. Dennoch haben sie das Potenzial, die Reisepläne der Menschen durcheinander zu bringen und Tausende von Fluggästen an nur einem einzigen Tag zu beeinträchtigen.

Air France Boeing 777-300(ER)-Flugzeug am Los Angeles International Airport (LAX) Bildnachweis: Shutterstock
Genau das sollte in Frankreich passieren, als die Fluglotsen beschlossen, von Dienstag, dem 7. Oktober, bis Freitag, dem 10. Oktober, zu streiken und bessere Arbeitsbedingungen zu fordern.
Zum Glück für alle, die bald in dieses Land reisen, wurde der Streik nun abgesagt. Warum? DerMehrheitsgewerkschaft der Fluglotsen(SNCTA), Frankreichs größte Fluglotsengewerkschaft, hat gerade eine Vereinbarung mit der Zivilluftfahrtbehörde bekannt gegeben.
Darüber hinaus versprach Premierminister Sébastien Lecornu, seinen Sparhaushalt nicht ohne Abstimmung durch das Parlament zu bringen, was die SNCTA und andere Organisationen im ganzen Land seit Wochen gefordert hatten.
Auf Anfrage der Agence France-Presse (AFP) erklärte die SNCTA, dass bei internen Fragen Fortschritte erzielt worden seien. Der Öffentlichkeit wurden jedoch noch keine konkreten Details bekannt gegeben.
Prognosen zufolge sollten zwischen 60 und 70 % aller Flüge in Frankreich von dem Streik betroffen sein. Der letzte Streik im Land, der im Juli stattfand, betraf Tausende von Flügen und über eine Million Passagiere.
Allerdings erklärte die SNCTA vorerst, dass für die nahe Zukunft keine Streiks geplant seien. Aber warum protestierten die Fluglotsen überhaupt?
Warum protestierten französische Fluglotsen?
Um der Inflation entgegenzuwirken, forderten französische Fluglotsen eine bessere Bezahlung. Darüber hinaus in aStellungnahmeAm 3. September veröffentlichte die SNCTA, dass der geplante Streik das Ergebnis eines allgemeinen Scheiterns des Dialogs mit der französischen Zivilluftfahrtbehörde (DGAC) sei. In der Erklärung heißt es:
Die Governance der Flugsicherung ist seit mehreren Jahren von Misstrauen, Strafpraktiken und entwürdigenden Managementmethoden geprägt. Es ist klar, dass dieser fruchtlose Dialog nun jede Aussicht auf Fortschritt und Reformen blockiert.
Neben der Forderung nach einer Gehaltserhöhung wurden in der Stellungnahme auch Personalmangel, veraltete Ausstattung und die Einführung eines Stempelsystems erwähnt. Dies sollte die Arbeitszeiten der Mitarbeiter erfassen und wurde von den französischen Fluglotsen negativ aufgenommen.
Warum wurde der Streik verschoben?
Ursprünglich sollte der Streik zwischen dem 17. und 18. September stattfinden. Nach dem Zusammenbruch der französischen Regierung im September beschlossen die Fluglotsen jedoch, ihn zu verschieben.
Die SNCTA erklärte, dass die Verhandlungen aufgrund des Fehlens eines ständigen Verkehrsministers unmöglich gewesen wären. Darüber hinaus beteiligten sich Menschen im ganzen Land an massiven Protesten zwischen Donnerstag, dem 17., und Freitag, dem 18., dem genauen Datum, an dem der Streik stattfinden sollte.
| Streik-Zeitleiste der SNCTA |
|
|---|---|
| Erstschlag |
17. – 18. September |
| Verschoben auf |
7. Oktober – 10. Oktober |
| Abgesagt am |
4. Oktober |
Mehrere Arbeiter streikten und Schulen, Apotheken und sogar Touristenattraktionen wie der Louvre und der Arc de Triomphe mussten schließen. Diese Ereignisse veranlassten die US-Regierung sogar dazu, eine Reisewarnung für Frankreich auszusprechen.
Aus diesem Grund beschlossen die Fluglotsen, den Streik nicht nur zu verschieben, sondern ihn auch auf drei Tage zu verlängern. Glücklicherweise gelang es der SNCTA jedoch, eine Einigung mit der Zivilluftfahrtbehörde zu erzielen, sodass Passagiere weltweit nun völlig beruhigt nach Frankreich fliegen können. Hoffentlich müssen die französischen Fluglotsen in den kommenden Monaten nicht streiken und können sich endlich über bessere Arbeitsbedingungen freuen.
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