Entdeckungen vor Cape Cod werfen endlich Licht auf die geheimnisvollste und am meisten missverstandene Piratengruppe
Seit Jahrhunderten ist die Geschichte des Whydah-Clans, einer der geheimnisvollsten und am meisten missverstandenen Piratengruppen des 18. Jahrhunderts, von Geheimnissen umgeben. Ähnlich wie über viele Piraten im Laufe der Geschichte wenig bekannt ist, wurde die Whydah von dem berüchtigten Kapitän Samuel Bellamy, auch bekannt als „Black Sam“, angeführt.
Die Besatzung war bekannt für ihre waghalsigen Taten auf hoher See und ihren radikalen Ansatz zu Gleichheit und Regierungsführung, der sie von traditionellen Piratenmannschaften unterschied. Dank jüngster Entdeckungen vor der Küste von Cape Cod sind lange verborgene Geheimnisse über ihr Leben und ihr legendäres Schiff, die Whydah Gally, ans Licht gekommen.
Diese Funde, die von Schätzen bis hin zu persönlichen Artefakten reichen, werfen ein neues Licht auf eine Piratengruppe, die sich den Normen ihrer Zeit widersetzte und schließlich in einem Sturm ein tragisches Ende fand, der ihr Erbe besiegelte.
Die Geschichte der Whydah-Galeere
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Cape Cod, Massachusetts, ist nicht nur ein unterschätzter Hotspot für Strandstädte, sondern auch für seine maritime Geschichte bekannt. Dennoch haben jüngste Entdeckungen vor seiner Küste ein fesselndes Kapitel ans Licht gebracht, das jahrhundertelang ein Rätsel geblieben ist.
Unter den Gewässern des Atlantiks in der Nähe von Wellfleet, Cape Cod, Massachusetts, entdeckten Meeresarchäologen Artefakte und Schiffswrackreste, die vermutlich mit dem Whydah Gally Clan in Verbindung stehen – einer geheimnisvollen und berüchtigten Piratengruppe, die während des Goldenen Zeitalters der Piraterie aktiv war.
Unter der Leitung von Captain Samuel Bellamy, bekannt als „Black Sam“, war diese Gruppe für ihren komplexen Moralkodex und ihre egalitären Ideale bekannt, die die Normen der Gesellschaft des 18. Jahrhunderts in Frage stellten.
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Die Whydah Gally wurde 1715 in London, England, gebaut und war ursprünglich ein britisches Sklavenschiff, benannt nach dem westafrikanischen Königreich Whydah, einem bedeutenden Zentrum des transatlantischen Sklavenhandels. Das mit 18 Kanonen bewaffnete Schiff war ein beeindruckendes Schiff.
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Im Jahr 1717 wurde es vom berüchtigten Piratenkapitän Samuel „Black Sam“ Bellamy eingenommen, der für seine phänomenale Führung gefeiert wurde. Bellamy verwandelte die Whydah Gally in sein Flaggschiff, verstärkte ihre Feuerkraft mit zusätzlichen Kanonen und festigte ihren Ruf als eines der am meisten gefürchteten Piratenschiffe in der Karibik.
Ihre Aktivitäten wurden jedoch oft missverstanden und lediglich als rücksichtslose Banditen dargestellt und nicht als Individuen, die von der Rebellion gegen unterdrückerische Systeme getrieben wurden. Die Entdeckung in der Nähe von Cape Cod bietet einen seltenen Einblick in ihr rätselhaftes Leben und verrät mehr über ihre Beweggründe, Schätze und ihr tragisches Schicksal.
Die Bedeutung der Entdeckung in Cape Cod
Die Whydah Gally: vom Sklavenschiff zum Piratenschiff
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Piraten haben durch die Medien und Filme, die ihr Leben schildern, einen faszinierenden Einfluss auf die menschliche Neugier gehabt. Viele dieser Darstellungen sind direkt von Fotos echter Piratenfunde inspiriert, die in versunkenen Schiffen im Meer versteckt sind.
Obwohl das Finden vergrabener Schätze an versunkenen Piratenschiffstandorten wie Sanibel Island der häufigste Gedanke bei Unterwasserentdeckungen ist, geht die Bedeutung der Whydah Gally-Funde über die bloße Schatzsuche hinaus.
Seit Jahrzehnten symbolisiert der Whydah-Clan die Dualität der Piraterie – gesetzloses Verhalten gepaart mit einer utopischen Vision von Freiheit. Black Sam, ein charismatischer Anführer, rekrutierte Männer, die von gesellschaftlichen Hierarchien desillusioniert waren.
An Bord seines Schiffes, der Whydah Gally, etablierte Bellamy demokratische Praktiken wie die gleiche Verteilung der Beute und das Stimmrecht der Besatzung – für die damalige Zeit radikal. Bis vor Kurzem stammte vieles, was über die Whydah-Piraten bekannt war, aus Folklore und fragmentierten historischen Berichten. Die Entdeckung von Artefakten vor Cape Cod liefert greifbare Beweise für diese Geschichten.
Darüber hinaus ermöglicht es Forschern, das tägliche Leben von Piraten besser zu verstehen, von ihren Überlebensstrategien bis hin zu ihren Interaktionen mit Küstengemeinden.
Diese neue Perspektive stellt auch das lange bestehende Klischee von Piraten als bloßen Dieben in Frage.
Stattdessen wird ihre Rolle als soziale Rebellen betont, die koloniale Machtstrukturen in Frage stellten. Mit diesen Entdeckungen bewerten Historiker die kulturellen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Piraterie in einer entscheidenden Ära des Atlantikhandels neu.
Was wurde gefunden und wo vor Cape Cod
Die bedeutendsten Teile des Schiffsrumpfs sowie seine Schätze wurden geborgen
Unter all den antiken Schätzen, die im Laufe der Geschichte weltweit entdeckt wurden, auch solche, die möglicherweise fremdartig waren, stechen hier geborgene Schätze wie eine Sammlung von Goldmünzen hervor. Diese Münzen stammen aus verschiedenen Teilen der Welt und spiegeln den globalen Charakter der Piraterie und die Vernetzung des Seehandels im 18. Jahrhundert wider.
Die Whydah-Piraten waren keineswegs ungebildet, sondern vielmehr geschickte Seeleute und Strategen, die sich auf fortschrittliche Werkzeuge verließen, um Seestreitkräfte auszumanövrieren und die Ozeane zu navigieren. Der Kern dieser Entdeckung liegt in der Identifizierung von Schiffswrackresten, darunter Kanonenfragmente, Navigationsgeräte und persönliche Gegenstände wie Münzen und Schmuck.
Diese Artefakte wurden in einem sedimentreichen Gebiet vor der Küste von Cape Cod in der Nähe von Wellfleet eingebettet, etwa vier Meilen von der Stelle entfernt, an der die Whydah Gally 1717 in einem Sturm versank.
Einer der bedeutendsten Funde ist ein Teil des Schiffsrumpfs, der gut genug erhalten ist, um seine Konstruktion zu erklären. Dieses Fragment bestätigt, dass die Whydah Gally stark modifiziert wurde, um den Bedürfnissen einer Piratencrew gerecht zu werden, einschließlich Abteilen für gestohlene Fracht und verstärkter Bereiche zur Verteidigung.
Darüber hinaus entdeckten die Forscher persönliche Gegenstände von Besatzungsmitgliedern, wie zum Beispiel silberne Löffel mit eingravierten Initialen und eine Pistole mit dekorativen Mustern. Diese Gegenstände vermenschlichen die Piraten und erinnern sie daran, dass diese Männer Leben, Familien und Geschichten hatten, die weit über ihre kriminellen Unternehmungen hinausgingen.
Aus den Trümmern der Whydah Gally erheben sich Black Sam und seine Crew wieder – nicht als bloße Kriminelle, sondern als revolutionäre Figuren, die es wagten, einer ungerechten Welt zu trotzen. Ihr Erbe, das nun durch greifbare Beweise beleuchtet wird, lädt uns ein, die anhaltende Faszination von Piraten und ihren missverstandenen Platz in der Geschichte zu erkunden.
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