American Airlines lässt Airbus A321 am Boden, nachdem giftige Dämpfe die Rückkehr nach Los Angeles veranlassen
American Airlines war gezwungen, eines ihrer Airbus A321-200-Flugzeuge am Boden zu lassen, nachdem giftige Dämpfe eine Umleitung nach Los Angeles erforderlich machten. Laut aBerichtWie der Aviation Herald berichtete, klagten sieben Passagiere über Unwohlsein und einen schlechten Geschmack im Mund. Sie wurden bei ihrer Ankunft vom medizinischen Personal untersucht, es war jedoch keiner von ihnen ins Krankenhaus eingeliefert.
Der Airbus A321-200 sollte ursprünglich nach New York fliegen. Aufgrund der Umleitung musste jedoch ein Ersatzflugzeug organisiert werden, was für die Passagiere zu einer Verspätung von rund acht Stunden führte.
Ein genauerer Blick auf den Vorfall

Am 14. Oktober 2025 startete der Airbus A321-200 der American Airlines mit der Registrierung N587UW (LAX) auf seinem Linienflug AA274 zum John F. Kennedy International Airport (JFK) in New York, wie aus dem Flugtracker hervorgehtFlightradar24.comDaten. Kurz nach dem Abflug beantragte die Flugbesatzung bei der Flugsicherung die Freigabe zur Rückkehr nach LAX.
Nach Angaben des Aviation Herald stieg die A321 der American Airlines über 5.000 Fuß, als die Piloten und das Kabinenpersonal ihre Sauerstoffmasken aufsetzten, nachdem sie giftige Dämpfe an Bord entdeckt hatten. Die Flugbesatzung informierte ATC über die Situation, kehrte zum LAX zurück und landete etwa 15 Minuten nach dem Abflug sicher. Laut Flightradar24.com liegt das Flugzeug noch am Boden am Flughafen Los Angeles.
Mehr über die geerdete A321-200

Bei dem fraglichen Flugzeug handelt es sich um ein 11-jähriges Flugzeug, das ursprünglich 1997 von US Airways bestellt wurde, vor der Fusion der Fluggesellschaft mit American Airlines. Die Auslieferung an American Airlines erfolgte schließlich im Jahr 2014, 17 Jahre nach der ursprünglichen Bestellung.
Nach Angaben vonch-LuftfahrtBis zum 31. Juli 2025 hatte das Flugzeug insgesamt 34.881 Flugstunden und 14.448 Flugzyklen absolviert. Dieser spezielle A321 bietet Platz für insgesamt 190 Passagiere in einer Drei-Klassen-Kabinenaufteilung: 20 in der Business Class, 35 in der Economy Plus und 135 in der Economy Class.
Laut Flightradar24.com umfassten die Flüge vor dem Vorfall Strecken zwischen West Palm Beach (PMI) und Charlotte (CLT), CLT und Orlando (MCO) sowie zwischen MCO und Los Angeles (LAX). Auch der Alternativflug nach New York wurde mit dem Airbus A321-200 der Fluggesellschaft durchgeführt. Derzeit hat American Airlines insgesamt 218 A321-200 in ihrer Flotte, mit einem Durchschnittsalter von 13,2 Jahren.
Problem mit giftigen Dämpfen bei der A320-Familie

Laut einemUntersuchungsberichtWie das Wall Street Journal am 13. September 2025 berichtete, nehmen Fume-Events zu, das Problem verschlimmert sich und es wird wenig dagegen unternommen. Die Vorfälle stehen größtenteils im Zusammenhang mit Lecks an der A320-Jet-Familie von Airbus, heißt es in dem Bericht. Passagiere und Flugbegleiter beschreiben den Geruch typischerweise als metallisch. Die Dämpfe seien giftig und könnten Hirnverletzungen und dauerhafte Schäden am peripheren Nervensystem verursachen, sagte Robert Kaniecki, Neurologe und Berater der Pittsburgh Steelers, gegenüber der Veröffentlichung.
Berichten zufolge tauscht Delta Air Lines Hilfstriebwerke (APUs) in ihrer Flotte von Familienflugzeugen aus, um das Austreten giftiger Dämpfe zu verhindern. Laut aBerichtLaut CBS News gab die in Atlanta ansässige Fluggesellschaft bekannt, dass sie APUs in mehr als 300 Jets der Airbus A320-Familie ersetzt. Die Initiative, deren Kosten nicht bekannt gegeben wurden, startete dem Bericht zufolge im Jahr 2022. Daten von ch-aviation zeigen, dass Delta Air Lines insgesamt 321 Flugzeuge der Airbus A320-Familie betreibt, darunter A321, A320 und A319.
Eine APU ist ein kleines Strahltriebwerk im Heckkonus, das das Flugzeug mit elektrischer und pneumatischer Energie versorgt, vor allem dann, wenn die Haupttriebwerke abgeschaltet sind. Gelegentlich können aus APUs Öldämpfe in die Kabine gelangen, was ein Gesundheitsrisiko für Besatzung und Passagiere darstellt. Die Lecks entstehen, weil die Luft, die Passagiere in einem Flugzeug atmen, durch die Triebwerke gesaugt wird. Dieses als „Bleed Air“ bekannte System wird in fast allen modernen Verkehrsflugzeugen außer der Boeing 787 eingesetzt.
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