5 bemerkenswerte Merkmale des Lockheed Martin F-22 Raptor

Corey

Die Lockheed Martin/Boeing F-22 Raptor ist ein Allwetter-Tarnkappenflugzeug, das in den 1990er Jahren für die United States Air Force (USAF) entworfen und entwickelt wurde. Der Luftüberlegenheitsjäger ist auch zu Bodenangriffen, elektronischer Kriegsführung und anderen nachrichtendienstlichen Fähigkeiten fähig. In diesem Artikel werden einige bemerkenswerte Merkmale des F-22 Raptor vorgestellt.


Eine offene Systemarchitektur

Das erste seiner Art in einem Kampfflugzeug

F-22-Programm Status
Erster Kampfschlag September 2014
Anzahl produziert und geliefert 195 (186 Serienflugzeuge, 9 Testflugzeuge)
Die letzte ausgelieferte Produktion Dezember 2012
USAF plant den Einsatz von F-22 Spät im nächsten Jahrzehnt

Obwohl die F-22 Raptor-Plattform als erfolgloses Programm gilt, hat sie dank ihres offenen Architektursystems das Potenzial, bis weit in das nächste Jahrzehnt hinein Dienste bereitzustellen. Die technischen Teams von Lockheed Martin arbeiten daran, das Programm digital zu optimieren.

Foto: Tech. Sergeant. Steven Tucker | USAF

Es wird erwartet, dass agile Softwareentwicklung, offene Systemarchitektur und digitale Engineering-Methoden zusammenarbeiten, um die Plattform weiter zu stärken. Die Integration der offenen Systemarchitektur in die F-22 wird zukünftige Fortschritte ermöglichen, einschließlich modularer Verbesserungen zur Verbesserung der Agilität, Kommunikation und Kampffähigkeiten.


Konnektivität mit anderen Plattformen

Gegenseitiger Austausch zwischen F-22 und anderen Plattformen

  • Link-16-Flugzeuge
  • F-15 Eagle
  • F-16 Fighting Falcon
  • F/A-18 Super Hornet
  • F-35 Lightning II
  • Mirage 2000
  • Embraer C-390 Millennium

Eine der Hauptfunktionen des F-22 Raptor ist der Datenaustausch und die Informationsverfolgung über verschiedene Plattformen hinweg. Da die United States Air Force (USAF) mehrere Arten von Jets betreibt, ist eine umfassende Kommunikation von entscheidender Bedeutung. Link 16 ermöglicht der F-22 den wechselseitigen Austausch von Nachrichten und Informationen.

Foto: Tech. Sergeant. Beinblocker | USAF

EntsprechendLockheed Martin,

„Lockheed Martin konzentriert sich auf die Konnektivität der F-22 mit anderen Plattformen. Die im F-22 Raptor Agile Capability Release (RACR) Release 1 enthaltenen Link 16-Übertragungsfunktionen werden den wechselseitigen Austausch von Nachrichten der J-Serie (Link 16) zwischen der F-22 und anderen Link 16-fähigen Flugzeugen, einschließlich der F-35, ermöglichen.“

Das zukünftige Modernisierungsprogramm der F-22 wird sicherstellen, dass Verbesserungen an der Datenverbindung und den Sensoren vorgenommen werden, um die Überlebensfähigkeit des Flugzeugs in einer sich ständig weiterentwickelnden Umgebung zu verbessern.


Ultimative Nutzlastflexibilität

Vier Hardpoints ermöglichen die individuelle Anpassung der Nutzlast

  • (2) AIM-9X + (6) AIM-120
  • (2) AIM-9 + (4) AIM-120 + (1) 1.000 Pfund JDAM
  • (4) 250lb SDB + (2) AIM-9 + (4) AIM-120
  • (8) 250lb SDB + (2) AIM-9 + (2) AIM-120
  • (2) AIM-9 + (2) AIM-120 + (2) 1.000 Pfund JDAM

Der F-22 Raptor verfügt über vier Befestigungspunkte (zwei unter jedem Flügelpylon), die den Einsatz verschiedener Bewaffnungen ermöglichen. Jeder Hardpoint hat eine Kapazität von bis zu 2.270 kg Nutzlast. Alternativ kann an jedem Hardpoint ein 600-US-Gallonen-(2.270-Liter)-Falltank angebracht werden.

Foto: USAF

Der interne Waffenschacht bietet auch Anpassungsmöglichkeiten basierend auf den Missionsanforderungen. Die F-22-Nutzlast kann auf verschiedene Weise genutzt werden, sei es als Luft-Luft-Rakete, als Luft-Boden-Rakete oder als Kombination aus beidem. Der Einsatz einer Kombination von Bewaffnung macht das Flugzeug vielseitig einsetzbar und ermöglicht eine höhere Einsatzbereitschaft.


Einsatzbereitschaft durch Nachhaltigkeitsbemühungen

Lockheed Martin arbeitet mit der USAF zusammen

  • Zuverlässigkeits-, Verfügbarkeits- und Wartbarkeitsprogramm (RAMP)
  • Modernisierungslinie
  • Reparatur von Tarnbeschichtungen
  • Motorwartung

Die F-22 Raptor-Plattform wird weiterhin von Lockheed Martin und der USAF unterstützt. Die Teams sorgen dafür, dass durch das RAMP-Programm die Kampffähigkeit des Flugzeugs erhöht wird. Die F-22-Modernisierungslinie verbessert die Fähigkeiten des Flugzeugs und seinen asymmetrischen Vorteil gegenüber seinen Gegnern.

Foto: Tech. Sergeant. Beinblocker | USAF

Lockheed Martinhebt den Wartungsansatz der Tarnkappenbeschichtung und der F119-Triebwerke des Flugzeugs hervor, indem er feststellt:

„Etwa 50 % der an der F-22 durchgeführten Wartungsarbeiten beziehen sich auf die Reparatur der kaum sichtbaren Tarnkappenbeschichtungen, die beschädigt werden, wenn das Flugzeug für routinemäßige Wartungsarbeiten geöffnet wird.“

„Die Pratt & Whitney F119-Triebwerke sind so konzipiert, dass sie eine Standardwartung der Fluglinie mit nur sechs gängigen Werkzeugen ermöglichen, die in kommerziellen Baumärkten erhältlich sind.“


Plug & Play-Wartungsplan

Integriertes Instandhaltungsinformationssystem (IMIS)

  • Dreiwöchiger Wartungsplan alle 300 Flugstunden
  • Tarnbeschichtungen machen große Wartungsaufgaben aus
  • Die Wartung des F-22-Depots wird im Ogden Air Logistics Complex auf der Hill AFB durchgeführt

Unabhängig davon, wo der F-22 Raptor eingesetzt wird, kann das Wartungsprotokoll mit einer einfachen Plug & Play-Technik erstellt werden. Das Integrated Maintenance Information System (IMIS) ermöglicht es dem Wartungspersonal, sein Computergerät (Laptop) direkt an den Jet anzuschließen.

Foto: Evan Scungio

Abgeschlossene Wartungsarbeiten können mit allen wesentlichen Details protokolliert werden. Das Computergerät kann dann an das Zentralsystem angeschlossen werden, um eine globale Datenbank sofort zu aktualisieren. Die Methode stellt sicher, dass vollständige Wartungsaufzeichnungen geführt und aktualisiert werden, unabhängig vom physischen Standort des Flugzeugs.

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