6 verspielt eigenartige Städte in Delaware

Denken Sie, dass Delaware zu banal ist, um überraschend zu sein? Denken Sie noch einmal darüber nach. Eingebettet zwischen Maryland, New Jersey und dem Atlantischen Ozean ist der First State zwar flach und küstennah, aber die Geschichten reichen tief. Dies war der erste Staat, der die Verfassung ratifizierte, und einige seiner Städte stammen aus dem 17. Jahrhundert. Entlang der Küste finden Sie immer noch versteckte alte niederländische Architektur, koloniale Schlachtfelder und Schiffswracks aus dem Unabhängigkeitskrieg. Aber die Geschichte ist nur die halbe Wahrheit. Diese sechs kleinen Städte sind vielleicht die seltsamsten: Steampunk-Baumhäuser, Geistergeschichten, ausgetrocknete Meerjungfrauen und eine Fangemeinde mit Süßigkeitenschildern. Packen Sie also Ihre Koffer und besuchen Sie sechs Städte, in denen seltsame Wahrzeichen und bizarre Traditionen zum Alltag gehören.

Rehoboth Beach

Diese Küstenstadt vermischt Strandpromenaden-Kitsch mit lokalen Eigenheiten. Beginnen Sie Ihre Reise an den „Doors of Fame“ der Rehoboth Art League, wo seit den 1930er Jahren über 285 Unterschriften lokaler Künstler und Besucher auf drei antiken Holztafeln eingraviert sind. Danach begeben Sie sich zum Giant Dolle's Salt Water Taffy Sign direkt vor der Rehoboth Beach Historical Society & Museum. Das Schild wurde 2021 entfernt, aber der öffentliche Aufschrei führte zu seiner Rückkehr. Viele empfanden die Entfernung als Ungerechtigkeit, da Dolle's nicht irgendeine Süßwarenmarke ist, sondern das kollektive Gedächtnis der Stadt bewahrt.

Wenn Sie frische Luft schnappen möchten, schlendern Sie durch den Grove Park, wo schattige Wege und ruhige Bänke meilenweit von der Promenade entfernt zu sein scheinen. Lassen Sie Ihren Tag im Café Azafrán ausklingen. Das Café serviert mediterrane Küche und veranstaltet Themenabende, die zur ausgefallenen Atmosphäre der Stadt passen.

Neues Schloss

Reihenhäuser in New Castle, Delaware. Khairil Azhar Junos / Shutterstock.com

Ihr Besuch hier beinhaltet Kostüme, Kerzenlicht und Kanonenfeuer. Beginnen Sie im Amstel House, einem georgianischen Herrenhaus, das für seinen Ruf als Geisterhaus bekannt ist und als Herzstück der jährlichen Hauntings in History Tour gilt. Kerzenerleuchtete Räume, Geistergeschichten und die geheimnisvolle „Frau in Blau“ geben den Ton an. Spazieren Sie dann zum First State National Historical Park, wo Führer in Kleidung aus dem 18. Jahrhundert echte Gerichtsakten, Familienfehden und die dunkleren Seiten der Stadtgeschichte erzählen.

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Besuchen Sie als nächstes das New Castle Courthouse Museum, wo Delaware 1776 für die Unabhängigkeit stimmte. Wenn Sie im Juni zu Besuch sind, sollten Sie sich den Separation Day ansehen, ein Festival voller Kolonialthemen mit Nachstellungen, Kunsthandwerksständen, Feuerwerk und Live-Musik.

Milton

Innenstadt von Milton, Delaware. Khairil Azhar Junos / Shutterstock.com

Besonderheiten waren in Milton schon immer die Norm. Ihr erster Halt sollte das Steampunk Tree House sein, eine Metallkonstruktion, die ursprünglich von der Künstlerin Kate Raudenbush für Burning Man gebaut wurde. Es befindet sich jetzt neben dem alten Dogfish Head-Campus und ist teils Skulptur, teils Fiebertraum. Erkunden Sie anschließend die Lavendelfelder im Warrington Manor LLC. Die Luft riecht nach Kräutern und Bienen, während Sie hausgemachte Tees, Seifen und angereicherte Öle genießen.

Besuchen Sie das Milton Zombie Fest, eine freche jährliche Veranstaltung, bei der sich die Einheimischen verkleiden, durch die Straßen streifen und Geld für gute Zwecke sammeln, während sie gleichzeitig stolze Untote bleiben.

Smyrna

Luftaufnahme von Smyrna, Delaware.

Jedes historische Gebäude in Smyrna hat zwei Mieter: die Lebenden und die Toten. Diese Stadt gilt als eine der am meisten heimgesuchten Städte in Delaware. Beginnen Sie im Smyrna History Museum, wo Exponate das Eisenbahnerbe, Feuerwehrartefakte und bürgerliche Kuriositäten hervorheben, die die Vergangenheit hautnah vermitteln. Anschließend begeben Sie sich zum historischen Belmont Hall, wo Führungen Sie durch das Herrenhaus aus der Kolonialzeit führen. Einige Einheimische schwören, sie hätten geisterhafte Schritte in den Fluren gehört.

Besuchen Sie das Smyrna Opera House für Bluegrass oder Gemeinschaftstheater. Lassen Sie den Tag im Woodland Beach State Wildlife Management Area ausklingen, wo das Marschland in der Abenddämmerung still wird und schattenhafte Gestalten flüchtig gesehen und dann wieder verschwinden.

Fenwick-Insel

Der Strand in Fenwick Island, Delaware. Bildquelle: Khairil Azhar Junos / Shutterstock.com.

Diese Barriereinsel sieht ruhig aus, aber ihre Kuriositäten sind unbestimmt. Beginnen Sie Ihren Tag mit einem Strandspaziergang im Fenwick Island State Park, wo weiche Dünen und sanfte Wellen für Ruhe sorgen. Aber der seltsamste Halt ist das DiscoverSea Shipwreck Museum. Neben Goldmünzen und verlorener Fracht gibt es exzentrische Funde: einen getrockneten Wassermann und einen Walross-Penisknochen. Die meisten Besucher kommen wegen des Schiffswrackschatzes, aber es ist der getrocknete Wassermann, der sie zum Reden bringt.

Genießen Sie Ihr Abendessen im Our Harvest, wo kleine Gerichte und Cocktails lokale Produkte hervorheben. Dann begeben Sie sich zum Fenwick Island Lighthouse, um den Tag mit einem Blick auf den Sonnenuntergang von der Südspitze Delawares ausklingen zu lassen.

Lewes

Die wunderschöne Uferpromenade in Lewis, Delaware.

Diese kleine Küstenstadt verbirgt weder ihre Narben noch ihre Geheimnisse. Beginnen Sie im Cape Henlopen State Park, wo verlassene Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg in den Dünen versteckt liegen. Anschließend geht es in die Innenstadt zum Zwaanendael-Museum, wo neben dem grotesken Fidschi-Wassermann, der hinter Glas schwebt, Ausstellungsstücke niederländischer Siedler zu sehen sind.

Besuchen Sie anschließend das Lewes Maritime Museum im Cannonball House, das noch immer vom britischen Feuer aus dem Krieg von 1812 gezeichnet ist. Schauen Sie sich schließlich die Schiffswrackstelle Roosevelt Inlet an, wo vor der Küste wieder Überreste eines Wracks aus der Zeit der Revolution aufgetaucht sind. Es ist einer der wenigen Orte, an denen noch jahrhundertealte Trümmer zwischen Sonnencreme und Muscheln angespült werden. Die Wellen legen immer noch Holz und Artefakte frei, die dafür sorgen, dass die Trümmer der Stadt für Furore sorgen.

Kein durchschnittlicher Tagesausflug

Man muss nicht weit gehen, um etwas Interessantes zu finden. Die Kleinstädte in Delaware zeigen, dass Seltsames und Alltägliches oft dieselbe Postleitzahl haben. Diese Orte müssen ihre Kuriositäten nicht vermarkten. Sie leben damit. Ein Baumhaus aus Metall, ein Wassermann in einem Museum, ein Schlachtfeldhaus mit einer Kanonenkugel in der Wand. Es gibt Raum für das Skurrile, selbst in einem kleinen Staat wie diesem. Wenn Sie Geistergeschichten und ungewöhnliche Kuriositäten mögen oder an einen Ort fahren möchten, an dem Sie nicht das Gefühl haben, jede zweite Wochenendfahrt zu machen, werden Sie diese Städte nicht enttäuschen. Tanken Sie voll, machen Sie sich auf den Weg und vergessen Sie Ihre Kamera nicht. Die Geschichten sind real. Sie müssen sie nur bemerken.