Bericht: EU genehmigt unter Auflagen Boeings Übernahme von Spirit AeroSystems im Wert von 4,7 Milliarden US-Dollar
ist bereit, die kartellrechtliche Genehmigung einzuholendie Europäische Union für die 4,7 Milliarden US-Dollar teure Übernahme von Spirit AeroSystems, laut Berichten von Reuters. Dies hängt von der Entscheidung des Herstellers ab, das Airbus-Geschäft von Spirit zu verkaufen und seine Standorte in Schottland, Malaysia und Belfast zu veräußern. Die Europäische Kommission wird ihre Entscheidung zu dieser Angelegenheit voraussichtlich am 14. Oktober offiziell bekannt geben.
Das Vereinigte Königreich hat im August einem Deal ohne Bedingungen zugestimmt. Boeing kündigte diese konkrete Transaktion bereits im Juli 2024 an und kündigte an, den Lieferanten wieder ins eigene Unternehmen zu holen und nach den jüngsten industriellen Belastungen mit der strengeren Qualitätskontrolle seiner gesamten Produktpalette zu beginnen. Boeing und Spirit haben noch keine offiziellen Kommentare zu dieser Angelegenheit abgegeben. Insgesamt würde dieses Urteil den Fußabdruck von Spirit verändern und gleichzeitig Boeings Plan zur Stabilisierung seiner Lieferkette vorantreiben.
Der Deal auf dem Tisch

Der Rückkauf von Spirit durch Boeing konzentriert sich auf die Fähigkeit des Unternehmens, die Verantwortung für die Produktion wichtiger Flugzeugstrukturen aufrechtzuerhalten. Das Hauptziel dabei war die Stabilisierung der Boeing 737 und der Produktion. Die Genehmigung durch die Europäische Union hängt derzeit von der Fähigkeit des Herstellers ab, die mit Airbus verbundenen Standorte zu veräußern. Dadurch werden europäisch ausgerichtete Aktivitäten auf Airbus übertragen und das Abschottungsrisiko des Herstellers verringert.
Die 4,7 Milliarden US-Dollar für alle Lagerbestände sind akzeptabel, wenn die Störungen in den Lieferketten von Boeing weniger schwerwiegend sind, aber die ordnungsgemäße Integration dieses Lieferanten in sein in den USA ansässiges Produktionsnetzwerk wird letztendlich schwierig sein. Mit jedem Integrationsprozess sind viele Risiken verbunden. Letztlich kommt es auf die Umsetzung an, wobei die Fähigkeit, die Lieferketten tatsächlich zu stabilisieren und die Fabrikerträge zu steigern, die größte Hürde darstellt.
Warum diese Partnerschaft eine Genehmigung erforderte

Die Aussage, dass dieser Zusammenschluss einer umfassenden Genehmigung bedurfte, impliziert, dass der Zusammenschluss einen Grund hat, einer behördlichen Aufsicht zu bedürfen. Boeing ist ein bedeutender Flugzeughersteller und Spirit AeroSystems ist ein wichtiger Lieferant großer Flugzeugstrukturen und kann sowohl Boeing als auch Airbus beliefern. Dieser Deal schafft eine starke vertikale Verbindung, die den fairen Wettbewerb verzerren kann, wenn sie nicht aggressiv überwacht wird.
Die Regulierungsbehörden müssen sich mit einigen Dingen befassen, beginnend mit der Notwendigkeit, zu beurteilen, ob Boeing nach dem Kauf von Spirit den Zugang zu seinen eigenen Programmen im Vergleich zu denen von Airbus insgesamt verschlechtern und die Auslieferung verlangsamen könnte. Letztendlich könnte diese Partnerschaft konkurrierenden Flugzeugherstellern schaden. Aus diesem Grund hat das Unternehmen diesen Zusammenschluss geprüft und ist nun bereit, ihm zuzustimmen.
Die EU verlangt jedoch, dass Spirit seine Fabriken und Produktionsbetriebe veräußert, die auf die Versorgung von Airbus ausgerichtet sind. Dies würde die möglichen Risiken einer Zwangsvollstreckung deutlich reduzieren. Auch das Vereinigte Königreich prüfte den Deal und genehmigte ihn angesichts der relativ begrenzten Präsenz des Herstellers im Land sofort. Über die Kartellgesetze hinaus machten die beiden Hersteller selbst auch darauf aufmerksam, dass behördliche Genehmigungen die Veräußerung von Airbus-bezogenen Geschäftsbereichen erfordern würden.
Das Fazit

Letzten Endes ist die Entscheidung von Boeing, Spirit zu kaufen, eine Umkehrung der jahrelangen Politik, die zu Veräußerungen und einer raschen Dekonsolidierung geführt hat. Ursprünglich war diese Art der Unternehmenstrennung dazu gedacht, der Fluggesellschaft dabei zu helfen, ihre Kosten zu senken, da dadurch ein neues Unternehmen entstehen würde, das sich ausschließlich auf die Herstellung von Flugzeugzellen und anderen Unterkomponenten konzentriert. Diese Art von Verkauf und Industriestruktur bringt einige Nachteile mit sich, aber letztendlich wurde damals festgestellt, dass sie sich mehr als lohnt.
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Ältere Betreiber von Boeing- und Airbus-Modellen haben noch nie mit Spirit AeroSystems interagiert, sind aber immer noch auf die Produkte des Lieferanten angewiesen. Die größte Gefahr für ein Unternehmen, den Markt zu verlassen, besteht darin, dass es den Wettbewerb verringern könnte, und Hersteller wie Spirit könnten möglicherweise eine Marktlücke hinterlassen, die sonst von anderen Herstellern bedient worden wäre.
Daher gibt es sicherlich Branchenbeobachter, die Spirit AeroSystems genau im Auge behalten, insbesondere diejenigen, die weiterhin am Wachstum von Boeing interessiert sind. Die Entscheidung von Boeing, den Hersteller wieder ins eigene Unternehmen zu holen, ist ein großer Schritt, könnte sich aber auszahlen.
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