Wie und warum unterstützen Bienen die Nachhaltigkeitsbemühungen des Hamburger Flughafens?
Am deutschen Flughafen Hamburg fliegen nicht nur Flugzeuge. Seit 25 Jahren helfen Bienen dabei, die Emissionen rund um den Flughafen zu überwachen.
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Der Beginn der Bienenstöcke am Hamburger Flughafen
Im Hinblick auf die Auswirkungen auf die Umwelt startete Airbus 1999 ein Projekt, bei dem Honig aus Bienenstöcken gesammelt wurde, die am Flughafen in der Nähe der Airbus-Lackiererei und neben der Start- und Landebahn aufgestellt waren, wo das Unternehmen Testflüge durchführte. Der Honig enthüllte die Boden-, Wasser- und Luftqualität der umliegenden Gebiete.
Die Bienen sammeln Pollen und Nektar von Hunderttausenden Blumen in der Umgebung. Ein unabhängiges Labor analysiert den produzierten Honig und die Ergebnisse der Honiganalyse sind überwiegend positiv. Im Honig würden chemische Ablagerungen in den Blüten nachgewiesen und die Laboruntersuchungen zeigen, dass die Schadstoffwerte nicht höher sind als außerhalb des Airbus-Geländes und sogar niedriger als in der Hamburger Innenstadt.
Zehntausende Airbus-Bienen produzieren jedes Jahr mehr als 160 Kilo Honig. Der Honig wird nicht verkauft, sondern an Kunden, Lieferanten, Airbus-Mitarbeiter und deren Familien verschenkt.
In den letzten 25 Jahren
Seit 2015 beteiligt sich die FHG am Bienenprojekt des Hamburger Flughafens, das von der Deutschen Wildtierstiftung initiiert wurde, um die rückläufige Volksbienenpopulation in Deutschland anzukurbeln. Sie haben auf dem Flughafengelände Blühstreifen angelegt, die den Bienen als Lebensraum und Zufluchtsort dienen.
Acht Bienenvölker sind in der Nähe der Start- und Landebahnen ansässig. Sie liefern weiterhin Indikatoren für die Qualität der Luft, des Bodens und der Flora. Der von den Bienen gesammelte Pollen und der von ihnen produzierte Honig werden auf Schadstoffe untersucht.
Deutsche Wildtierstiftung
Der Lebensraum für Wildbienen und andere Insekten wird knapper, es mangelt an Nahrungsquellen und Nistmöglichkeiten. DerDeutsche Wildtierstiftungengagiert sich für den städtischen Wildbienenschutz. In Hamburg und Berlin schaffen sie Lebensräume für Insekten. Darüber hinaus klären sie Bürger und Behörden darüber auf, was sie praktisch gegen den Artenschwund tun können, und beraten Projektpartner bei der Schaffung wildbienenfreundlicher Grünflächen und Biotope.
2015 startete es in Hamburg mit zwei engagierten Partnern, dem Friedhof Ohlsdorf und dem Hamburger Flughafen, säte Blühwiesen, legte Nistsubstrate, untersuchte Wildbienen und leitete daraus weitere Pflegeschritte ab. Seitdem hat die Deutsche Wildtierstiftung über 190.000 Quadratmeter für Wildbienen aufgewertet.
Der Flughafen Hamburg engagiert sich für die Reduzierung seiner CO2-Emissionen
Im Jahr 2021,Hamburg Airporthat als erster großer Verkehrsflughafen in Deutschland dieses Ziel eines CO2-neutralen Betriebs erreicht. Als Bausteine für einen CO2-neutralen Flughafenbetrieb sieht Hamburg Airport einen reduzierten Energieverbrauch, innovative Technologien, Umweltschutzprojekte und hochwertige Ausgleichszertifikate.
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Bei jeder neuen Anlage, jedem Projekt und jeder Anschaffung hat der Hamburg Airport den Klimaschutz fest im Blick. Durch Investitionen in modernste Technik, regenerative Energien und Synergien sichert der Hamburg Airport seinen CO2-neutralen Betrieb für die Zukunft. Langfristig verfolgt der Flughafen das Ziel, den Kohlendioxidausstoß vollständig zu vermeiden.
Andere Bienenstände am Flughafen
Während der Hamburger Flughafen der erste war, der Bienen zur Untersuchung seiner Emissionen einsetzte, haben viele Flughäfen weltweit dasselbe getan. Da Flughäfen in der Regel von Land umgeben sind, um Lärm zu dämpfen, gelten sie in der Regel als ungeeignet für Wohn- und Gewerbezwecke. Das Land eignet sich jedoch perfekt für die Unterbringung von Bienenstöcken.
„Durch die Einführung von Bienenstöcken können Flughäfen nun ihre Emissionen und den gesamten CO2-Fußabdruck einfach überwachen, so dass sie ihre Umweltauswirkungen bewerten und gleichzeitig einen positiven Beitrag zur biologischen Vielfalt in ihrer Umgebung leisten können“, sagte erPlanbee.
Allein in den USA beherbergen fast 20 Flughäfen Bienenstöcke, darunterLuftwaffenstützpunkt Wright Patterson. Die Basis verfügt über drei Bienenhöfe mit 16 Bienenvölkern. Die Bienenstöcke sind von einer Vielzahl von Wildblumen umgeben, wobei jedes Volk aus 30.000 bis 80.000 Honigbienen besteht.
Als der Sohn von Karen Levin, Geschäftsführerin der Levin Foundation, im Jahr 2014 bemerkte, dass die Lebensräume von Honigbienen in Ohio und im Mittleren Westen in Schwierigkeiten waren, beschloss sie, Propolis Projects unter dem Dach der Stiftung zu gründen. In Ohio gibt es mehr als 500 verschiedene Arten einheimischer Bienen. Honigbienen bestäuben über 65 % der Nahrungspflanzen.
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Seit 25 Jahren setzt der Hamburger Flughafen in Zusammenarbeit mit Airbus und der Deutschen Wildtierstiftung Bienen als Bioindikatoren ein, um Umweltemissionen zu überwachen und positive Ergebnisse zur Schadstoffbelastung zu liefern. Ab 1999 initiierte Airbus ein Projekt zur Aufstellung von Bienenstöcken am Flughafen. Die Honiganalyse ergab, dass die Schadstoffbelastung im Vergleich zum Stadtzentrum gering ist. Dieser innovative Ansatz trägt weiterhin dazu bei, die Umweltgesundheit zu überwachen und den Rückgang der Bienenpopulation durch die Schaffung von Lebensräumen zu unterstützen.
Im Jahr 2021 erreichte der Hamburg Airport einen Meilenstein: Als erster großer Verkehrsflughafen in Deutschland erreichte er CO2-Neutralität und unterstreicht damit sein Engagement für den Klimaschutz. Die Nutzung von Flughafenflächen für Bienenstöcke hat international an Bedeutung gewonnen und stellt eine nachhaltige Methode für Flughäfen zur Überwachung von Emissionen und zur Förderung der Artenvielfalt dar.
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