Jelling-Kirche
Im Inneren dieser kleinen, weiß getünchten Kirche, die um das Jahr 1100 erbaut wurde, befinden sich einige aufwendig restaurierte Kirchen aus dem 12. JahrhundertFresken; Die Hauptattraktionen sind jedoch die beiden gut erhaltenenRunensteinedirekt vor der Kirchentür.
Der kleinere Stein wurde im frühen 10. Jahrhundert von König Gorm dem Alten zu Ehren seiner Frau errichtet. Die größere, von Gorms Sohn Harald Blauzahn errichtete Statue ist mit der ältesten in Skandinavien gefundenen Christusdarstellung geschmückt und wird gemeinhin als „Geburtsurkunde Dänemarks“ bezeichnet.
Auf dem Stein steht: „König Harald ließ dieses Denkmal zum Gedenken an seinen Vater Gorm und seine Mutter Thyra errichten, den Harald, der ganz Dänemark und Norwegen für sich eroberte und die Dänen zu Christen machte.“ Eine Nachbildung des Steins (in voller Farbe, so wie das Original einst ausgesehen hätte) ist beiDas Jelling der Könige, gegenüber der Kirche.
Tatsächlich gelang es Harald Bluetooth, die Schweden aus Dänemark zu vertreiben, und er begann mit der friedlichen Bekehrung des dänischen Volkes von der heidnischen Religion seines Vaters zum Christentum.
Zwei großeGrabhügelflankieren Jelling Kirke. Lange glaubte man, dass der Hügelgrab im Norden die Knochen von Gorm und seiner Königin Thyra enthielt, doch bei der Ausgrabung im Jahr 1820 wurden keine menschlichen Überreste gefunden. Der südliche Hügel wurde 1861 ausgegraben, aber auch hier wurden keine sterblichen Überreste ausgegraben.
In den 1970er Jahren gruben Archäologen unter Jelling Kirke selbst und stießen auf unbezahlbare Erde. Sie fanden die Überreste von drei früheren Holzkirchen; die älteste soll vermutlich von Harald Blauzahn errichtet worden sein. Außerdem wurde eine Grabkammer ausgegraben und menschliche Knochen sowie Goldschmuck entdeckt. Archäologen gehen nun davon aus, dass es sich bei den Überresten um die von Gorm handelt, der ursprünglich im nördlichen Hügel begraben war, später aber von seinem Sohn umgebettet wurde. Vermutlich überführte Harald Blauzahn aus Respekt die sterblichen Überreste seiner Eltern von heidnischem Boden an einen Ehrenplatz innerhalb der Kirche. Die Knochen von Königin Thyra müssen noch gefunden werden.
Zu den jüngsten Entdeckungen zählen Hinweise auf einen massiven Palisadenzaun (1,4 km lang, 3 m hoch), der das Jelling-Gelände umgab.
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