Ungarns schönstes Dorf: Das Weltkulturerbe Hollókő und seine Umgebung

Elmo

Hollókő, ein Weltkulturerbe, gilt als Ungarns schönstes Dorf. Diese alte Siedlung verfügt über traditionelle Häuser, die zum Weltkulturerbe gehören und in denen die Dorfbewohner noch immer ihr tägliches Leben führen. Die mit bezauberndem weißem Putz gestrichenen Häuser tragen einzigartige heraldische Verzierungen unter ihren Dächern.

Das Dorf bietet auch eine Kirche, die sein Wahrzeichen ist, sowie Restaurants und Unterkünfte. Erleben Sie das friedliche, ruhige und altmodische ungarische Dorf – definitiv ein Ort, den Sie besuchen sollten!

Was ist Ravenstone?

Hollókő ist eine Stadt im Cserhát-Gebirge im Nordwesten Ungarns. Es gilt als „Schönstes Dorf Ungarns“ und hat sein traditionelles Stadtbild aus dem 19. Jahrhundert bewahrt. Hollókő wurde 1987 als Ungarns erstes Weltkulturerbe registriert und ist für seine einzigartige Architektur bekannt.

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Die Stadt Hollókő ist für ihren unverwechselbaren Baustil bekannt, der als „Parócz“-Stil bekannt ist. Mit Wänden aus Lehm und Stroh, die mit Kalk verputzt und mit spitzenartigen Holzornamenten direkt unter den Dächern verziert sind, sind diese einfachen und charmanten einstöckigen, weiß getünchten Häuser ein entzückender Anblick. Die Holzbalustraden auf den Balkonen sind ein Muss! Heute gibt es in Hollókő noch etwa 120 Häuser sowie eine wunderschön weiß getünchte römisch-katholische Kirche. Das Volk der Parócz – Nachkommen der türkischen Kumanen, die während der Mongoleneinfälle flohen und sich am Kaspischen Meer niederließen – setzt sich für die Erhaltung der historischen Dorflandschaft ein und führt gleichzeitig ein traditionelles Landleben.

Name: Hollókő und Umgebung

Adresse: Ravenstone

Offizielle/verwandte Website-URL: https://whc.unesco.org/en/list/401

Wie kommt man nach Ravenstone?

Von Budapest aus dauert die Fahrt mit dem Fernbus etwa 2 Stunden, so dass ein Besuch als Tagesausflug möglich ist.

Empfohlener Punkt ①: Die Häuser von Hollókő

Der Name „Hollókő“ soll sich von den Wörtern „holló“ für „Krähe“ und „kő“ für „Fels“ – kurz „Krähenfelsen“ – ableiten. Der Legende nach kam eine Krähe mit einem Stein und baute auf einem Granitfelsen eine Festung.

Es wird angenommen, dass die Bewohner dieses Dorfes, die als Parócz-Leute bekannt sind, Nachkommen türkischer Kumanen sind, die vor den Mongoleneinfällen geflohen sind und aus der Region des Kaspischen Meeres eingewandert sind.

Jedes Haus im Weltkulturerbe Hollókő weist ein einzigartiges Muster oder Initialen auf, die in den Giebel (den Teil unter dem Dach) eingraviert sind. Diese Dekorationen dienen sowohl als Familienwappen als auch als funktionaler Schornstein, um den Rauch nach draußen abzulassen. Nehmen Sie sich unbedingt Zeit und bewundern Sie jeden einzelnen. Die aus Stroh und Lehm gebauten Häuser sind feuergefährdet und wurden in der Vergangenheit von verheerenden Bränden heimgesucht. Die Häuser, die Sie heute in Hollókő sehen, wurden nach einem großen Brand im Jahr 1909 originalgetreu im traditionellen Stil wieder aufgebaut. Einige dieser Häuser werden sogar als Unterkunft genutzt, Sie sollten also über eine Übernachtung nachdenken.

Empfohlener Punkt ②: Höhepunkte von Hollókő

In Hollókő gibt es eine katholische Kirche. Diese wunderschöne weiß getünchte Kirche ist im gleichen Stil wie die Dorfhäuser erbaut. Das ohne einen einzigen Nagel errichtete Gebäude im alten Stil verfügt über eine sehr schlichte Innenausstattung und gilt auch als Symbol des Dorfes.

Das Dorf verfügt über zwei Restaurants, die in traditionellen Gebäuden untergebracht sind und eine charmante Atmosphäre mit Holzkonstruktion bieten, in der Sie köstliche lokale Küche genießen können. Darüber hinaus sind Sehenswürdigkeiten wie das „Dorfmuseum“, das „Postmuseum“, das die Figur eines alten Postboten zeigt, und das „Puppenmuseum“, in dem verschiedene Puppen in traditionellen Kostümen ausgestellt sind, empfehlenswert.

Etwa 10 Gehminuten vom Dorf entfernt, auf einem kleinen Hügel, liegt die Ruine der Burg Hollókő – auf jeden Fall einen Besuch wert. Der Ausblick von hier aus ist in der Abenddämmerung besonders atemberaubend! Das Schloss Hollókő fungiert heute als Museum und bietet Führungen durch sein Inneres an. Neben Exponaten von Wachsskulpturen und militärischen Artefakten, die die Geschichte erzählen, ist auch eine Kapelle erhalten, die vermutlich seit dem 14. Jahrhundert existierte.

Empfohlener Punkt ③: Traditionelle Kostüme

Das im Weltkulturerbe Hollókő lebende Parócz-Volk trägt wunderschöne, mit Stickereien verzierte Trachten. Besonders beeindruckend ist die formelle Kleidung für Frauen, die aus mehrlagigen Röcken und Schürzen besteht und bei Festen und Gottesdiensten getragen wird. Der Überlieferung nach erfolgt das aufwendigste Ankleiden nach der Heirat und vor der Geburt, basierend auf der Vorstellung, dass sich unverheiratete Frauen bescheiden kleiden und nach der Geburt der Kinder aufgrund der hohen Anforderungen der Kinderbetreuung wenig Zeit für Verzierungen bleibt.

Seitdem Hollókő zum Weltkulturerbe gehört, besuchen viele Touristen das Dorf, und während der Touristensaison kann man sogar Einheimische in traditionellen Kostümen sehen. Es gibt auch Ausstellungen traditioneller Handwerkskunst wie der Herstellung von Süßwaren und ethnischer Tanzvorführungen.

◎ Sammary

Hollókő ist ein wunderschönes, traditionelles Weltkulturerbedorf. Heute ist das Land mit einer starken Entvölkerung konfrontiert und kann sich nicht mehr allein durch Landwirtschaft oder traditionelles Handwerk ernähren, sodass es zunehmend auf den Tourismus angewiesen ist. Es sind dringend Anstrengungen zur Erhaltung dieses wunderschönen Weltkulturerbes erforderlich.

Im Dorf Hollókő finden Sie außerdem Ateliers von Töpfern und Bildhauern sowie Ausstellungen von Volkskunst und kleine Souvenirläden, die die Möglichkeit bieten, einen entspannten Tag zu verbringen und den Charme des Dorfes zu genießen. Wenn Sie die Gelegenheit haben, schauen Sie unbedingt vorbei!