Satelliten-Retroflektor-Laser-Arrays der US Space Force werden der NASA helfen, den Mittelpunkt der Erde zu finden
Zwei fortschrittliche Laser-Arrays wurden vor ihrem Start ins All im Rahmen des Space Geodesy Program der NASA an Lockheed Martin geliefert. Die Instrumente werden an GPS-III-Satelliten angeschlossen und ermöglichen der NASA die genaue Bestimmung des Erdmittelpunkts, des International Terrestrial Reference Frame (ITRF).
US-Weltraumbehörde liefert Laser
Am 6. Mai lieferte das GPS III-Programmbüro der US Space Force – in Zusammenarbeit mit der NASA und der National Geospatial-Intelligence Agency (NGA) – die beiden Laser-Retroflektor-Arrays (LRA) an Lockheed Martin. Die Laser, die an zwei GPS-III-Satelliten – SV9 und SV10 – angeschlossen sind, sollen irgendwann im Jahr 2025 ins All gebracht werden. Oberst Andrew Menschner der US Space Force kommentierte:
„Wir konnten der GPS-Konstellation Jahre früher als geplant neue Funktionen hinzufügen und gleichzeitig sicherstellen, dass die Milliarden von Menschen, die täglich auf unsere Signale angewiesen sind, davon nicht betroffen sind. Wir gehen davon aus, dass LRAs in zukünftigen GPS-Fahrzeugen Standard sein werden, und freuen uns, dass SV9 und SV10 vor der Markteinführung über diese Funktion verfügen werden.“
Die Instrumente wurden in Zusammenarbeit mit dem Naval Center for Space Technology des Naval Research Laboratory gebaut und nun an Lockheed Martin übergeben, um auf den beiden Satelliten installiert zu werden.
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Wie funktionieren die Laser?
Laut einer Pressemitteilung der Space Force werden die LRAs es der NASA ermöglichen, „präzise Entfernungsmessungen auf Subzentimeter-Ebene“ mithilfe der Laserentfernungsmessung durchzuführen, einer Technik, die Laserlichtstöße abfeuert und dann die Zeit misst, die bis zur Rückkehr benötigt wird.
Sie werden sich auch für die breitere wissenschaftliche Gemeinschaft als großer Vorteil erweisen, einschließlich der Wissenschaftler, die Veränderungen auf der Erde überwachen, und für die Genauigkeit der GPS-Technologien. Die Technologie wird auch in kleinerem Maßstab zur Monderkundung eingesetzt und hilft Raumfahrzeugen dabei, beim Andocken oder Landen genauere Messungen durchzuführen. Menschner fügte hinzu:
„GPS III bringt nächstes Jahr zwei neue Reflektoren in die Umlaufbahn und zeigt, wie schnell wir unsere Fähigkeiten verbessern können“, sagte Menschner. „Dieser Erfolg ist eine unglaubliche Hommage an das herausragende Talent, die Missionsorientierung und die Partnerschaft im gesamten Team.“
Internationale Partnerschaft
Letzte Woche gab die Space Force bekannt, dass sie ein hochrangiges Mitglied der britischen Royal Air Force (RAF) und ehemaligen Kommandeur des britischen Weltraumkommandos in ihr Team berufen hat, was das Engagement der Agentur für Zusammenarbeit unter Beweis stellt. Luftmarschall Paul Godfrey kam im Juni als stellvertretender Leiter der Raumfahrtoperationen für zukünftige Konzepte und Partnerschaften zur Space Force, nachdem er drei Jahre lang erster Kommandeur des britischen Weltraumkommandos gewesen war.
Foto: USAF
Die Agentur betrat im Mai auch Neuland, als Kadetten des Space Test Course an der USAF Test Pilot School, Edwards Air Force Base, zum ersten Mal Satelliten im Orbit direkt steuerten. In ihrem jüngsten Haushaltsantrag hat Space Force eine Finanzierung in Höhe von 29,4 Milliarden US-Dollar beantragt, ein Bruchteil der 188 Milliarden US-Dollar für die Luftwaffe. Davon sollen 4,4 Milliarden US-Dollar für die Integration der Satellitenkommunikation und 6,2 Milliarden US-Dollar für kommerzielle Raumfahrtstarts verwendet werden.
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